Vor ein paar Tagen noch erläuterte Ralf Buberti bei Sommer-Rundreisen der CDU– und der SPD-Kreistagsfraktionen des Northeimer Kreistages aktuelle Bauvorhaben im Landkreis Northeim. Am Montag will sich der Kreisausschuss im benachbarten Landkreis Holzminden mit einer Personalie beschäftigen, die solche Termine für den Baudezernenten im Landkreis Northeim in Zukunft beenden würde: Denn Ralf Buberti (61) möchte Kreisbaurat im Kreis Holzminden werden. Im Auswahlverfahren hat sich der Uslarer bereits durchgesetzt, er ist der einzige Vorschlag für die politischen Gremien.
Der Landkreis Holzminden schafft mit der B2-Stelle eine weitere Wahlbeamten-Position neben Landrat und Erstem Kreisrat. Gewählt wird der Kreisbaurat vom Kreistag für acht Jahre. Die Wahl soll am 7. September stattfinden. Laut Beratungsunterlagen ist mit dem Landkreis Northeim besprochen, den Stellenantritt zum 7. Dezember dieses Jahres realisieren zu können. Wer Bubertis Nachfolge als Baudezernent im Northeimer Kreishaus antreten soll, ist bislang nicht bekannt.
Kreis-Baudezernent Ralf Buberti (r.), hier beim Ortstermin mit der SPD an der Leinebrücke bei Olxheim, mit Hans-Jörg Kelpe (l.) und Dirk Heitmüller. Archivfoto
Nachtrag 08.09.2020: Der Kreistag des Landkreises Holzminden hat Ralf Buberti einstimmig zum neuen Kreisbaurat gewählt.
Was wünschen sich die Menschen für das Quartier „Tiedexer Höfe“ zwischen Marktstraße und Tiedexer Straße? Auf Informationstafeln zeigen das Studierende der HAWK in Sch(l)aufenstern in der Marktstraße 10 in Einbeck.
Ein Jahr nach dem ersten Aufruf und zwischenzeitlichen Arbeitseinsätzen vor Ort gibt es wieder Neuigkeiten aus den Tiedexer Höfen, über das Areal „Wilhelmsgarten“ zwischen Marktstraße und Tiedexer Straße: Eine Seminararbeit „Soziale Entwicklungschancen im Quartier Tiedexer Höfe“ ist in den vergangenen Monaten von einer Studierendengruppe der Hochschule HAWK unter Leitung von Professorin Dr. Anke Kaschlik (Holzminden) erstellt worden. Fünf Studierende haben damit einen benoteten Schein für ihr Masterstudium erreicht. In Sch(l)aufenstern der ehemaligen „Markus-Mode“-Passage an der Marktstraße 10 werden die Arbeitsergebnisse der Studierenden zur Quartiersentwicklung jetzt auf großen Plakaten präsentiert. Auch einen Audiobeitrag aus ihren Gesprächen mit Einbeckern haben die Studierenden zusammen geschnitten, der hier oder bei einem Besuch in der Kulturbüros am Möncheplatz zu hören ist. Die Studierenden haben bei ihrem zweitägigen Aufenthalt vor Ort in Einbeck mit rund 15 Menschen gesprochen, mit zufälligen Passanten ebenso wie mit Anwohnern und Hauseigentümern, im Wohnzimmer oder im Ladenlokal von Einzelhändlern genauso wie auf der Straße. Positiv sei die Resonanz gewesen, dass sich jemand um ihr Viertel kümmern wolle, manche hätten auch gleich erste Ideen geäußert, wie die Fläche des „Wilhelmsgartens“ genutzt werden könnte, erzählen die Studierenden. Die „Tiedexer Höfe“ seien ein guter, citynaher Ort für Wohnen mit Kindern, da diese abseits des Straßenverkehrs in den Innenhöfen spielen können. Aber das Areal sei nicht wirklich familienfreundlich, die Wohnungen oft zu klein, Spielmöglichkeiten und -geräte für Kinder nicht vorhanden. Und es fehlten Parkplätze.
Für Prof. Dr. Anke Kaschlik war besonders spannend zu sehen, dass es in dem Quartier eine private Initiative („Kultur im Team“) gibt, die das Innenstadt-Areal voranbringen möchte. „Die Leute reden hier miteinander, das ist anders als in anderen Städten.“ Im Ergebnis regten die Studierenden an, in Zusammenarbeit mit der BI „Sch(l)aufenster“ einen Arbeitskreis Leerstand zu initiieren, um für Projekte Interessierte zusammenzubringen. Leerstand könne zum Nachbarschaftstreffpunkt werden. Wichtig war den Studierenden, die Bewohnerperspektive zu berücksichtigen, nur so könne Veränderung von den Betroffenen mitgetragen werden. Wichtig ist ihnen auch, das Projekt „Tiedexer Höfe“ nach ihrer Momentaufnahme jetzt nicht abzuschließen, sondern vielmehr als inspirierenden Impuls zu sehen und weiter zu denken. Wer Anmerkungen oder weitere Anregungen hat, kann diese in den Einbecker Kulturbüros am Möncheplatz bei „Kultur im Team“ äußern. Für Frühjahr/Sommer sind gemeinsame Kaffee- und Grillrunden angeregt, um sich im Quartier besser kennenzulernen und Ideen untereinander auszutauschen.
„In den letzten Monaten haben wir die Idee zur Entwicklung einer institutionalisierten Interessens- und Kompetenzgruppe in Sachen innovativer Quartiersentwicklung in Einbeck durch viele Einzelgespräche gut kommuniziert und mit vielen Köpfen gemeinsam weiter entwickelt“, sagen Martin Keil, Volker Stix, Hans-Jürgen Kettler und Siegbert Mahal. „Inzwischen konnten hinter der Idee mit dem Namen „w.i.r. – wohnen ∙ intelligent ∙ realisiert“ Partner aus Politik, Wissenschaft, Architektur, Städteplanung, Sozialer Arbeit, Wirtschaft und der Anwohnerschaft sowie der Gruppe der Hauseigentümer Einbecker Innenstadt-Immobilien versammelt werden, sagen die Macher. Wie die Quartiersentwicklung voranschreiten soll, wollen die Mitglieder mitteilen, sobald sich eine feste Gruppe gefunden hat.
Transparente Türen: Studierende der HAWK und Einbecker sprechen in den neuen Kulturbüros von „Kultur im Team“ am Möncheplatz über die Zukunft der „Tiedexer Höfe“ und des „Wilhelmsgartens“. Foto: Kultur im Team
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