Schwarz-rote Würstchen

v.l.: Ulrich Minkner, Angelika Hüneburg, Dany Beucher (stellv. Bürgermeister Thiais), Richard Dell’Agnola (Bürgermeister Thiais), Dirk Ebrecht, Bernd Behlau, Wolfgang Thies vor dem Geschenk der Stadt Einbeck an die französische Partnerstadt.

Ulrich Minkner, Angelika Hüneburg, Dany Beucher (Vize-Bürgermeister Thiais), Richard Dell’Agnola (Bürgermeister Thiais), Dirk Ebrecht, Bernd Behlau und Wolfgang Thies (v.l.) vor dem Geschenk der Stadt Einbeck an die französische Partnerstadt, dem Holz-Fass.

Dass Kommunalpolitik nicht immer nur bierernst und die Berichterstattung über diese nicht ausschließlich Bratwurstjournalismus sein muss, beweisen die folgenden erfreulichen Fakten: 500 Bratwürste gegrillt und 480 Liter Einbecker Brauherren Pils ausgeschenkt haben aus Einbeck in die französische Partnerstadt Thiais bei Paris gereiste Politiker mit roten und schwarzen Parteibüchern. Bleibt zu hoffen, dass die Würstchen nicht zu schwarz wurden, aber ebenso nicht zu rot blieben. Die Einbecker verkauften Bratwurst & Bier auf dem Fest der Amateurgärtner in der Partnerstadt. Und das zugunsten eines sehr guten Zweckes: Aus dem Verkaufserlös stand am Ende der zwei Tage ein Überschuss von 1100 Euro zur Verfügung, der vom Partnerschaftsbeauftragten Gerhard Jünke an I.M.E. „L’ARC-EN-CIEL“-THIAIS übergeben wurde. Diese Organisation bemüht sich um die Förderung von Kindern mit Behinderung; im Juni dieses Jahres waren erstmals Kinder bei der Lebenshilfe in Einbeck zu Besuch. „Alle Teilnehmer dieses Treffens freuen sich schon jetzt auf den Besuch in der Partnerstadt im nächsten Jahr“, sagte Jünke. Die Einbecker Delegation (neben dem Partnerschaftsbeauftragten Gerhard Jünke waren das Dirk Ebrecht, Ulrich Minkner, Bernd Behlau, Wolfgang Thies und Angelika Hüneburg) freut sich bereits auf den Gegenbesuch der Thiaiser zum Eulenfest im Oktober. Der Erlös des Weinstandes, wie üblich zu finden in der Altendorfer Straße aus der „Landmeile“, wird dann einer Einbecker Einrichtung zugute kommen.

Wer zählte die Namen?

Hat eigentlich mal jemand gezählt, wieviele Namen bei der konstituierenden Ratssitzung in Einbeck genannt worden sind? Es galt für den Stadtrat, eine Fülle von Positionen und Gremien zu besetzen. Das hat gut funktioniert, da war vieles vorher aber auch abgestimmt, echte „Kampfkandidaturen“ gab es nicht, ein harmonischer Start, bei dem nur der sonst meistens so souveräne Ratsvorsitzende ein paar Mal ins Stolpern kam. Aber bei den vielen Namen und Tagesordnungspunkten kann man schon mal durcheinanderkommen.

Aufmerksamen Zuhörern werden beim Durchrauschen der vielen Namen vielleicht ein paar Dinge aufgefallen sein, die meisten werden die Namenslisten in Ruhe nach der Sitzung nachgelesen haben, beispielsweise hier bei den Kolleginnen und Kollegen der Einbecker Morgenpost. Auf den Internet-Seiten der Stadt müssen die vielen Namen erst noch eingepflegt werden. Dann werden sie aber hier stehen.

Der geschätzten Aufmerksamkeit empfehlen möchte ich im Namen-Marathon beispielsweise empfehlen, dass das neue Einbeck jetzt zwei ehrenamtliche Partnerschaftsbeauftragte hat. Gerhard Jünke kümmert sich um die „alten“ Einbecker Partnerstädte, Manfred Friedrich aus Ippensen wie bisher um die jetzt für Einbeck neue Partnerstadt Wieselburg in Niederösterreich.  Wussten Sie, dass mit Wieselburg (Niederösterreich, 3700 Einwohner, liegt westlich von Melk) eine Bierstadt neue Partnerstadt der neuen Stadt Einbeck ist? Die Partnerschaft mit Kreiensen besteht seit 1987. Das Wieselburger Bier, das es seit 1650 gibt, wird in einer der größten Brauereien Österreichs gebraut, die ein eigenes Braumuseum hat.

Oder: Wer weiß eigentlich (außer Wikipedia), was sich hinter der 2. Kurie der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft verbirgt, in die die Bürgermeisterin entsandt worden ist. Hier ist noch Informationsbedarf 😉 Was machen die dort eigentlich?

Und offenbar in allerletzter Minute wurde die Besetzung des Patronatsvertreters der Stadt in der Neustädter Kirchengemeinde St. Marien geändert. Noch in der abgestimmten Entwurfsfassung der Namen stand hier (wie bisher) Christian Grascha. Beschlossen wurde jedoch statt des FDP-Landtagsabgeordneten die Besetzung der Position mit Stephan Richter, dem Vorsitzenden der Jugendinitiative Musik, kurz jimie.