Wer was warum an der Bahnsteigkante sagte

Er hatte das letzte Wort bei der kleinen Eröffnungsveranstaltung auf dem Bahnsteig: Karl-Heinz Rehkopf (85), Gründer des Oldtimermuseums am Tiedexer Tor. Der Eröffnungszug, der die neue Haltestelle BBS/PS-Speicher am Mittag erreichte, war nicht die erste regelmäßige Regionalbahn am Starttag, zwei fuhren schon am Morgen, pünktlich getaktet zum Schulbeginn an den Berufsbildenden Schulen um 7.55 Uhr. Wie alle sechs werktäglichen Zugpaare, die jetzt regelmäßig montags bis freitags von Einbeck-Mitte auf den Ilmebahn-Gleisen der Stadtbahn bis BBS/PS-Speicher verkehren, hat der RB86 am PS-Speicher rund eine halbe Stunde Aufenthalt, bevor es retour gen Mitte geht. Ungefähr die Hälfte dieser Zeit nahm sich Stifter Karl-Heinz Rehkopf – um zu gratulieren, aber auch für kritische Worte. Wenn man an der ausschließlich werktäglichen Taktung der Verbindungen nicht schnell etwas ändere, sei das Unterfangen zum Scheitern verurteilt, meint Rehkopf.  

Eröffnung der neuen Haltestelle BBS/PS-Speicher.

Zuvor hatten die Sprecherin der Geschäftsführung der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), Carmen Schwabl, DB-Regionalleiter Torsten Reh, Landkreis-Dezernent Jan-Christopher Linck und Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek kurz gesprochen.

Dr. Sabine Michalek.
Carmen Schwabl.

Ziel der LNVG sei, durch vertretbaren Einsatz den größtmöglichen Nutzen für den Fahrgast zu erzielen, machte Geschäftsführerin Carmen Schwabl deutlich. Die Regionalisierungsmittel, aus denen das Nahverkehrsangebot zwischen Ems und Elbe zu finanzieren ist und über die zurzeit mit dem Bund wieder intensiv diskutiert wird, sollen so effektiv wie möglich eingesetzt werden. Hilfreich für die Verlängerung der Verbindung um gut einen Kilometer seien die bisherigen Wendezeiten der Züge in Einbeck-Mitte, die jetzt zur Weiterfahrt genutzt werden. Ohne eine Mitfinanzierung durch den Landkreis Northeim zur besseren Anbindung seiner BBS wäre das jedoch nicht möglich gewesen, sagte Schwabl. Für einen dauerhaften Betrieb seien noch einige Investionen auf dem neuen Streckenabschnitt notwendig, etwa bei der Brücke über das Krumme Wasser. „Diese Investionen sind nur zu rechtfertigen, wenn die Verlängerung einen Mehrwert bietet“, sagte Schwabl. Um diesen auszuloten, habe man den dreijährigen Probebetrieb begonnen. „Jetzt liegt es an den Schülern und den Einbecker Bürgern.“ DB-Manager Torsten Reh schloss sich diesem Appell, möglichst zahlreich die neuen Schienenverbindungen zu nutzen, gerne an. „Zeigen wir es allen, dass sich diese Probe auch lohnt“, sagte Reh. „Das wäre schön.“ Auch Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek freute sich über den Probebetrieb, insbesondere für die BBS-Schüler, für Einbecker, die in der Nähe der neuen Haltestelle wohnen, und auch für die, die wochentags den PS-Speicher besuchen. Die Ilmebahn habe schon vor der Reaktivierung der Bahntrasse mit dem Bau des 40 Meter langen Bahnsteigs für einen touristischen Betrieb „ein weitsichtiges Investment“ getätigt, sagte Michalek. Für den Namenskompromiss bei der Haltestellenbezeichnung dankte sie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Müller aus Braunschweig, der angeregt durch ähnliche Beispiele in seiner Heimatstadt die Namenskombination ins Spiel gebracht hatte, die bei der LNVG auf wohlwollende Zustimmung gestoßen sei, sagte Michalek.

Karl-Heinz Rehkopf auf dem Bahnsteig.

Karl-Heinz Rehkopf überbrachte die Glückwünsche der Beschäftigten, des Beirats und des Kuratoriums des PS-Speichers zu der ganz besonderen Leistung aller Akteure, allen voran der Ilmebahn. Es sei das Kunststück gelungen, die eigentlich schon auf Verschrottung wartenden Schienen wieder zu beleben. „Dieser Tag ist ein guter Tag für Einbeck, für die BBS und den PS-Speicher“, sagte Rehkopf. Er betonte mehrfach, auch im Namen seiner Frau Gabriele, heute als Stifter zu sprechen, „nicht als Sprachrohr des PS-Speichers, dessen Leitung innig mir und uns geraten hat, zu lauschen, als Zaungäste dabei zu sein, zu schweigen und sich still zu freuen“. Vermutlich wollte Rehkopf mit seinem Hinweis auf seine Rolle als Stifter die Geschäftsführung des PS-Speichers schützen. Denn natürlich ist es bei jeder Silbe „sein“ PS-Speicher, für den er spricht, der sich nicht von ihm trennen lässt (was ja auch widersinnig wäre, immerhin ist es die Ausstellung seiner gestifteten Oldtimer-Sammlung und seine Gründung).

Rehkopf erinnerte noch einmal an die bei den meisten gottlob längst in Vergessenheit geratene Aufregung eines Stiftungsratsmitgliedes aus Berlin, der in einem Leserbrief und in der Folge nach einer Mitgliederversammlung der Förderfreunde sogar in einer Resolution an den Stadtrat den Namen PS-Speicher für die neue Haltestelle gewürdigt sehen wollte. „Einige Personen besonders der Einbecker Behörden“, so Rehkopf, könnten dies bis heute noch nicht verzeihen. „Er bittet mich, für seine deutlichen zum Teil drastischen Formulierungen, die er für notwendig hielt, durch mich hier und heute um Entschuldigung zu bitten.“ Auch wenn es nicht zur freudigen Eröffnungsstimmung passe, möchte er festhalten: Ausschließlich durch die Initiative des Stiftungsratsmitglieds und dessen mutigen Einsatz sei der Name „PS-Speicher“ auf das Haltestellen-Schild gekommen. „Er müsste Dankschreiben bekommen von BBS und PS-Speicher.“

Dass er vom werktäglichen, vor allem auf die BBS zugeschnittenen Probeverkehr nichts hält, machte Karl-Heinz Rehkopf unmissverständlich deutlich: „Als Einbecker Bürger und rechnender Kaufmann muss ich Ihnen als Mitverantwortlicher des PS-Speichers sagen, dass ich deshalb leider vom Scheitern dieser grandiosen Idee nach der Probezeit von drei Jahren überzeugt bin.“ Denn die Frequenz sei während der Woche derart gering, dass es eine spätere Erweiterung „nach meiner festen Überzeugung“ niemals geben werde. Nur ein Drittel der Besucher des PS-Speichers komme werktags, viele Schüler besuchten die BBS nur an einem Tag in der Woche, in den Ferien komme gar keiner. Rehkopf schlug deshalb vor innerhalb der nächsten Monate darüber nachzudenken, ob es nicht wenigstens zur Hauptbesuchszeit des PS-Speichers von März bis Oktober einen ganzwöchigen Betrieb geben könne.

Das Dilemma für diese neue Haltestelle ist kein profanes. Denn die Bahnstrecke dorthin ist nun einmal keine Privatbahn, sondern eine durch Steuergeld finanzierte öffentliche Bahnlinie. Für diese gibt es Kriterien und Regeln. Vieles von dem, was Rehkopf sagte, klang für mich – pardon – reichlich rechthaberisch und an diesem Tag zudem deplatziert. Aber die Frage muss durchaus erlaubt sein zu stellen, warum ein mutmaßlich großer Frequenzbringer für die verlängerte Bahnverbindung beim Probebetrieb nahezu außen vor gelassen wird. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit, am Wochenende regelmäßig Züge fahren zu lassen. Und wenn die dann zu wenige Fahrgäste nutzen, weil sie beispielsweise zu einem Automobil-Museum lieber mit dem Auto fahren möchten, dann könnte man nach der Probezeit wenigstens fundiert sagen: Lohnt nicht.

P.S.: Die viel geschmähte Fichtestraße, deren Verlängerung der Bahnsteig an der neuen Haltestelle ist und nach der ursprünglich auch der Haltepunkt benannt werden sollte, wurde übrigens nicht wie Karl-Heinz Rehkopf mutmaßte, nach der Baumart benannt (dann müsste sie auch Fichtenstraße heißen), sondern nach dem Erzieher und Philosophen Johann Gottlieb Fichte (1762-1814), der neben Hegel als wichtiger Vertreter des Deutschen Idealismus gilt. Anders als bei der Raiffeisenstraße, die im PS-Speicher-Gelände aufging, wohnen an der Fichtestraße weiterhin Einbecker Bürger.

Youtube-Video (c) Frank Bertram
Der RB 86 überquert das Tiedexer Tor in Richtung Haltestelle BBS/PS-Speicher.

CDU besucht neuen Einbecker Sonnenberg

CDU am Sonnenberg mit dem neuen Betreiber Markus Beckel (links).

CDU am Sonnenberg mit dem neuen Betreiber Markus Beckel (links).

Der Blick vom Berg ist die Mühe des anstrengenden Aufstiegs allemal wert: Bei strahlendem Spätsommer-Wahlkampfwetter hat die Einbecker CDU jetzt das Seminar- und Gästehaus „Einbecker Sonnenberg“ im Ortsteil Negenborn besucht. Die Christdemokraten bewunderten, was der neue Betreiber Markus Beckel mit seinem Team seit Jahresbeginn in den 14 weißen Bungalows in Hanglage geschaffen hat. Mit dem richtigen Konzept eines Hauses für Seminare und Gruppen, aber auch für vorangemeldete Einzelgäste habe es Beckel erreicht, wieder Leben auf den Sonnenberg zu bringen, freuten sich die CDUler nach einem Rundgang über die weitläufige Anlage. Besonders fasziniert waren die Kommunalpolitiker vom Seminarraum mit atemberaubenden Blick ins Tal, der am Ort des einstigen Schwimmbades entstanden ist. „Wir waren nicht zum letzten Mal hier“, dankte CDU-Vorsitzende Beatrix Tappe-Rostalski. Ob als Ziel einer geselligen Parteiwanderung oder Ort für die nächste Klausurtagung der Stadtratsfraktion biete sich der Sonnenberg geradezu an, waren sich die Christdemokraten schnell einig. Und sie versuchten charmant, das Sonnenberg-Team davon zu überzeugen, wenn auch in begrenztem Maße, so aber doch wieder einen Gastronomie-Betrieb für spontane Besucher aufzunehmen, wenn auch nur an einzelnen Tagen oder am Wochenende zur Kaffeezeit. Zurzeit ist der „Einbecker Sonnenberg“ auf den vorplanbaren Gruppen- und Seminarbetrieb ausgerichtet. Die vegetarische Küche mit Produkten aus vorwiegend biologischem Einkauf sorgt für eine Vollverpflegung der Gäste.

Markus Beckel hatte das einstige Hotel zu Jahresbeginn 2016 übernommen und zu einem Seminar- und Gästehaus umstrukturiert. Der 54-jährige gelernte Architekt hatte zuvor seit 2007 in Bad Gandersheim die Alte Mühle als gemeinnützige GmbH betrieben. Der „Einbecker Sonnenberg“ ist ein Inklusionsunternehmen, in dem Seminar- und Gästehaus in dem Einbecker Ortsteil arbeiten 16 Mitarbeiter mit und ohne Handicap. Vorbesitzer Karl-Heinz Rehkopf, Motor des PS-Speichers in Einbeck, hatte das einstige Hotel mit seinem 16.000 Quadratmeter großen Areal Ende 2015 der gemeinnützigen GmbH geschenkt.

 

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Politische Bünde trauen

Ministerpräsident Stephan Weil und Karl-Heinz Rehkopf (im Hintergrund).

Ministerpräsident Stephan Weil und Karl-Heinz Rehkopf (im Hintergrund) mit Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens.

Koalitionen, so heißt es in der Politik immer gerne, seien keine Liebesheirat, sondern Zweckbündnisse auf Zeit. Als Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) jetzt im Trauzimmer des PS-Speichers in Einbeck hoch über den Dächern der Stadt dem Motor des Oldtimer-Ausstellungshauses und vieler anderer Engagements, Karl-Heinz Rehkopf, das Verdienstkreuz verliehen hat, bot Rehkopf den Hochzeitsraum dem Ministerpräsidenten für politische Gespräche an. Wie wäre es denn, hier die nächste Koalition zu besiegeln?, fragte der 79-Jährige den Regierungschef. Oder aber die nächsten Koalitionsgespräche nach der Landtagswahl 2018 in Abgeschiedenheit vom hannoverschen Politikrummel hier im Trauzimmer zu führen? Der Ministerpräsident lächelte und merkte sich das schon mal…

Seine Heimatstadt hat Karl-Heinz Rehkopf die höchste Ehre angetragen: Nach dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens wird Karl-Heinz Rehkopf in wenigen Wochen auch den Ehrenring der Stadt Einbeck erhalten. Der Stadtrat hat einstimmig ohne Aussprache beschlossen, den 79-Jährigen mit der höchsten Würdigung, die die Stadt zu vergeben hat, zu ehren. Der Ehrenring ist bislang noch nie verliehen worden. Er geht an Menschen für hervorragende Verdienste um die Stadt Einbeck. Die Verleihung des Ehrenringes soll im Dezember bei einem Festakt in der Halle des Alten Rathauses in Einbeck stattfinden.

„Eine solche Wahnsinns-Auszeichnung, für mich?“, fragte Karl-Heinz Rehkopf bei der Aushändigung des Verdienstkreuzes im Trauzimmer des PS-Speichers Ministerpräsident Stephan Weil. Die Ehrung freue ihn riesig und mache ihn maßlos stolz, auch dass der Regierungschef dafür eigens nach Einbeck gekommen sei. „Diese Auszeichnung ist Ansporn, dass wir in der Erfolgsspur bleiben“, sagte Rehkopf. Die Würdigung gelte dem gesamten Team, den insgesamt 3000 Mitarbeitern in all seinen Unternehmungen. „Ich bin die Unruhe in meinen Vereinen, mehr nicht“, erklärte Karl-Heinz Rehkopf bescheiden. Die aus der 1972 gegründeten Teppich-Domäne Harste hervorgegangene Tedox-Gruppe beschäftigt heute in 100 Filialen rund 2400 Mitarbeiter.

Ministerpräsident Stephan Weil bekannte sich als „Teil der Fankurve des PS-Speichers“. Als er vor zwei Jahren das Oldtimer-Ausstellungshaus persönlich eröffnet habe, habe er kein Museum dieser Qualität und Brillianz erwartet. Mehr als 150.000 Besucher haben sich inzwischen die von Karl-Heinz Rehkopf in 50 Jahren zusammengetragene Sammlung historischer Motorräder und Automobile, auf der der PS-Speicher beruht, im alten Kornspeicher angesehen. Mehr als 90 Prozent der Finanzierung übernahm Rehkopf privat. Der 2009 von ihm gegründeten gemeinnützigen Kulturstiftung Kornhaus als Trägerin des PS-Speichers stellte der Unternehmer bisher rund 40 Millionen Euro aus seinem Vermögen zur Verfügung. Als Privatperson habe Karl-Heinz Rehkopf zudem erhebliche Beträge in die Erhaltung von Baudenkmälern investiert, sagte Weil. Der 79-Jährige engagiere sich im gesellschaftlichen Leben, beispielsweise beim Erhalt des Bürgerspitals oder bei dem sozialen Unternehmen Seminar- und Gästehaus Einbecker Sonnenberg in Negenborn, das auch behinderte Mitarbeiter beschäftige. Außerdem gehe die inzwischen überregional Nachahmer findende Aktion „Sch(l)aufenster“, die Leerstände in Einbecker Geschäften verschönert, auf seine Initiative zurück. „Einer Stadt, die solche Bürger hat, kann man nur gratulieren“, sagte der Ministerpräsident. „Sie haben viel für die Gemeinschaft getan.“ Da könne ein Orden wie das Verdienstkreuz nur ein kleines Dankeschön dafür sein.

Die Mitarbeiter des PS-Speichers gratulierten Karl-Heinz Rehkopf zum Vedienstkreuz. Der hatte zuvor die Mannschaftsleistung betont, ohne die er die Auszeichnung nie bekommen hätte.

Die Mitarbeiter des PS-Speichers gratulierten Karl-Heinz Rehkopf (Mitte, mit Ehefrau Gabriele sowie Ministerpräsident Stephan Weil und Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek) auch im Namen der anderen ingesamt 3000 Beschäftigten zum Verdienstkreuz. Der hatte zuvor die Mannschaftsleistung betont, ohne die er die Auszeichnung nie bekommen hätte.

Friede, Freude, Freundschaftsverstärker

Karl-Heinz Rehkopf mit "Freundschaftsverstärker". So richtig entgegen nehmen wollte das Präsent niemand.

PS-Speicher-Stifter Karl-Heinz Rehkopf mit „Freundschaftsverstärker“.

In großer Harmonie ist vor einer Woche das neue Haus der Jugend in Einbeck eröffnet worden – unspektakulär, ohne als Eröffnungsgeste ein Band durchzuschneiden, einen Startknopf zu drücken oder einen symbolischen Schlüssel zu überreichen. Einfach nur durch die Kraft der Worte der Einbecker Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek (Video). Die Jugendlichen haben ihr neues Jugendzentrum an dem Tag eingerockt und eine vorbereitete Rede dann doch nicht gehalten, waren offensichtlich einfach nur froh, dass sie ein „Schmuckstück“ (O-Ton Bürgermeisterin) nach gut einem Jahr Bauzeit und noch viel längerer Planungsphase in Besitz nehmen konnten – als ihren neuen Ort zum Treffen, Musik machen, Freizeit genießen. Kaum ein Wort war zu hören zur holprigen Historie, die monatelang emotional und hitzig die Kommunalpolitik in Einbeck beherrscht hatte. Die Eröffnungsveranstaltung sei nicht der richtige Ort dafür gewesen, hieß es anschließend von vielen. Mag sein. Die Bürgermeisterin erinnerte an die Standortsuche, okay. Die Stadt hat für den Umbau eines aus den 1990-er Jahren stammenden einstigen Flüchtlingswohnheims unter dem Strich etwas mehr als den Erlös aus dem Verkauf von Grundstück und Gebäuden am Tiedexer Tor an die Kulturstiftung Kornhaus in Höhe von 560.000 Euro investiert. Dazu bei der Eröffnung: kein Wort. Nur, dass (hoffentlich bald) durch Multifunktionshalle und Jugendgästehaus am Kohnser Weg ein Jugend- und Sportzentrum mit landesweiter Beachtung entstehen werde. Durch eine Spende der AKB-Stiftung zum 90. Geburtstag von Johanne Büchting von 100.000 Euro konnte weitere Einrichtung für das Haus der Jugend angeschafft werden. Das erwähnte die Bürgermeisterin, richtig. Einzig Jugendausschuss-Vorsitzende Margrit Cludius-Brandt (SPD) traute sich, den Weg vom alten zum neuen Haus der Jugend wenigstens „holprig“ zu nennen. Indes: ihre Kritik war schon mal schärfer.

Sehr deutliche, offene Worte (die durch die Zurückhaltung der Politik keine Replik oder Einordnung erfuhren) erlaubte sich dagegen Karl-Heinz Rehkopf, Stifter des PS-Speichers, als Gast der Veranstaltung. Die Debatte um das Haus der Jugend hatte 2012 begonnen, weil das damals gerade entstehende Oldtimer-Ausstellungshaus im ehemaligen Kornhaus die Fläche des Jugendzentrums zunächst für das Hotel, dann für den Parkplatz reklamierte. Tierisch geärgert habe er sich, wie in Bildzeitung-Jargon ihm unterstellt worden sei, er habe etwas gegen die Einbecker Jugend. Das habe ihn „abmotiviert“, er sei kurz vor dem „dann lassen wir das“ mit dem PS-Speicher gewesen. Die Facebook-Gruppe „Rettung der Einbecker Jugend“ sei bei ihm so angekommen wie „rettet die Jugend vor Karl-Heinz Rehkopf“. Man habe ihn beruhigt damals, das seien nur Wichtigtuer und Effekthascherei. Er habe ja nichts gegen Besorgnis, sagte Rehkopf. Es habe doch aber niemand ernsthaft glauben können, dass die Stadt und die Kornhausstiftung die Jugendlichen in Einbeck hängen lassen würden. Rehkopf erlaubte sich unverblümt den Hinweis, dass es ein neues Haus der Jugend heute nicht geben würde, es sich die Stadt nicht hätte leisten können, wenn nicht der PS-Speicher gewesen sei und das Grundstück kaufen wollte. Nun ja, ganz hat ja der Verkaufserlös bekanntlich nicht gereicht für das neue Jugendzentrum. Eine Freundschaft mit der Einbecker Jugend müsse nicht mehr geschlossen werden, meinte Rehkopf, sie beweise der PS-Speicher täglich und in Zukunft auch als außerschulischer Lernort. Wobei es „die Jugend“ ja nicht gibt. Als Geschenk überreichte Karl-Heinz Rehkopf einen „Freundschaftsverstärker“, ein modernes Sound-Gerät. Die Tante, die Klavier spielt, ist ja bekanntlich nicht so beliebt wie der Onkel, der Geschenke mitbringt.

Neuer Ort für Jugendarbeit in Einbeck: Mit einem vielfältigen Programm für Kinder und Jugendliche, mit Konzerten und einem Tag der offenen Türen ist das neue Haus der Jugend am Kohnser Weg eröffnet worden.

Neuer Ort für Jugendarbeit in Einbeck: Mit einem vielfältigen Programm für Kinder und Jugendliche, mit Konzerten und einem Tag der offenen Türen ist das neue Haus der Jugend am Kohnser Weg eröffnet worden.

Viele Jugendliche packten beim Umbau mit an: Jugendzentrum-Leiterin Kerstin Hillebrecht bedankte sich stellvertretend dafür bei Alexandros Mizythras, Dany Kurtanovic und Kevin Kluge.

Viele Jugendliche haben beim Umbau mit angepackt: Jugendzentrum-Leiterin Kerstin Hillebrecht bedankte sich stellvertretend dafür bei Alexandros Mizythras, Dany Kurtanovic und Kevin Kluge.

 

Väter und Mütter der Bahnstrecke

Hier soll im Dezember der erste planmäßige Personenzug nach 42 Jahren Pause fahren.

Vom Bahnhof in Einbeck-Mitte soll im Dezember 2017 der erste planmäßige Personenzug nach 42 Jahren Pause wieder nach Salzderhelden fahren.

Hätte Verkehrsminister Olaf Lies eingestehen müssen, dass das nun doch nichts wird mit den Personenzügen auf der Bahnstrecke von Einbeck nach Salzderhelden – er hätte vermutlich allein dagestanden vor den Medienvertretern auf den Gleisen am Bahnhof in Einbeck-Mitte. Nein, er wäre dann persönlich sicherlich gleich in Hannover geblieben, hätte allenfalls eine dürre Pressemitteilung verschicken und ansonsten seine Pressesprecher interpretieren lassen, wie schade es doch alles sei… So aber gab es Schönes und Positives zu verkünden. Deshalb stand nicht nur der Verkehrsminister vor dem Bahnhofsgebäude und lächelte in die Kameras. Sondern neben ihn drängten die Mitglieder des Aufsichtsrates der Ilmebahn GmbH, der Landesbeauftragte Matthias Wunderling-Weilbier, die Landtagsabgeordneten Uwe Schwarz (SPD) und Christian Grascha (FDP), Vertreter der Stadtverwaltung Einbeck und des PS-Speichers. Der Erfolg, über viele Jahre von vielen hartnäckig errungen, er hat bekanntlich viele Väter und Mütter. Und die waren bei dem Pressetermin dabei. Und noch ein paar andere… einige, die am 28. Februar eine Wahl gewinnen möchten.

Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) und Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel (r.) haben eine Finanzierungsvereinbarung für die Reaktivierung der Trasse unterzeichnet.

Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) und Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel (links) haben eine Finanzierungsvereinbarung für die Reaktivierung der Trasse unterzeichnet.

Ab Dezember 2017 sollen nach dann 42 mehr als 30 Jahren Pause wieder regelmäßig Personenzüge den Einbecker Bahnhof in Richtung Salzderhelden verlassen, in Hauptverkehrszeiten ohne Umstieg bis Göttingen. Gerechnet wird mit 600 Fahrgästen pro Werktag. Damit die Reaktivierung der 4,4 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Einbeck und Salzderhelden konkreter geplant werden kann, haben Verkehrsminister Olaf Lies und Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel eine Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet. Bis Mitte dieses Jahres sollen die Einzelheiten für die notwendigen Bauarbeiten feststehen. Die ersten sollen noch im Jahr 2016 starten. Auch soll im Sommer klar sein, ob es bei den kalkulierten Gesamtkosten von rund acht Millionen Euro bleibt. „Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wenig Zeit“, sagte Verkehrsminister Olaf Lies über den ambitionierten Plan. Der passt gut zu den derzeit parallel laufenden Planungen, wie der ZOB vor dem Bahnhofsgebäude in Einbeck neu gestaltet werden soll. Sprechen andere auch schon mal von Anfang 2018 als Zeitpunkt, an dem der erste Zug fahren kann, bleibt der Minister bei Dezember 2017 als Starttermin. Das ist verständlich, denn das Startsignal zu geben, wäre eine nächste öffentlichkeitswirksame Gelegenheit für jeden Politiker. Und das wenige Tage vor der nächsten Landtagswahl im Januar 2018. Ein Schelm, der Böses dabei vermutet…

Karl-Heinz Rehkopf, Stifter des PS-Speichers mit einem eigenen, in diesen Tagen endlich nach langer Planungs- und Genehmigungsphase entstehenden Bahnhaltepunkt am Tiedexer Tor, bis zu dem auf der Bahnstrecke dann auch die Züge besser fahren können, konnte einen Bautipp nicht verschweigen. Mit dem ist die Kulturstiftung Kornhaus bislang gut gefahren – die so genannte retrograde Baumethode: Man nehme einen fixen Eröffnungstermin (beispielsweise die Eröffnungsveranstaltung der Niedersächsischen Musiktage am 3. September 2016 in der gerade entstehenden PS-Halle) und sage den Planern und Handwerkern, dass sie bis zu diesem Termin fertig werden müssten – wie auch immer.

In der unterschriebenen Vereinbarung für die Bahntrasse sind für die Planungsphase insgesamt Kosten in Höhe von 450.000 Euro vorgesehen. Diese werden zu einem Großteil (394.000 Euro) vom Land Niedersachsen getragen, die verbleibenden 56.000 Euro übernimmt die Ilmebahn GmbH, die Eigentümerin der Strecke ist und die zu 70 Prozent dem Landkreis Northeim und zu 30 Prozent der Stadt Einbeck gehört. Von den Gesamtkosten stammen sieben Millionen Euro aus Regionalisierungsmitteln des Landes, unter anderem aus dem Südniedersachsenplan. Eine Million Euro wird durch die Ilmebahn-Gesellschafter getragen (700.000 Euro Landkreis Northeim, 300.000 Euro Stadt Einbeck).

Nachtrag 28.01.2016, 20:40 Uhr: Der letzte Personenzug zwischen Einbeck und Salzderhelden fuhr laut Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel im Jahr 1984, es sind dann also nur gut 32 Jahre Pause, wenn Ende 2017 wieder regelmäßig ein Personenzug fährt. Ich hatte mich auf die Angaben in der Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums verlassen.

Nachtrag 30.01.2016: Bei einem „Treffen am Gleis“, wie es in der anschließend verbreiteten Pressemitteilung heißt, hat Landratskandidat Jörg Richert die Chance genutzt und mit dem Minister über die Reaktivierung des Bahnstrecke gesprochen, wie der von der FDP unterstützte Einzelbewerber aus Salzderhelden mitteilte. Um die touristischen Potenziale optimal zu nutzen, sei eine Weiterführung der Bahnstrecke bis zum PS-Speicher wichtig. Dies ist geplant, die Bauarbeiten zum Haltepunkt haben in diesen Tagen begonnen. Als Landrat werde er sich dafür einsetzen, so Jörg Richert, dass auch ein Haltepunkt bei der KWS Saat SE, also zwischen den Bahnhöfen Einbeck-Mitte und Salzderhelden, realisiert werde. Dies stärke die Betriebe vor Ort und die Wettbewerbsfähigkeit um gutes Personal, meint der Landratskandidat. Jüngst hatte auch nochmal KWS-Vorstandssprecher Dr. Hagen Duenbostel beim Neujahrsempfang der Einbeck Marketing GmbH den Wunsch des Saatzuchtunternehmens bekräftigt: „Wir hätten gerne eine Haltestelle.“

Wirtschaftsminister-Ingenieur

Wirtschaftsminister Olaf Lies im Porsche-Fahrsimulator auf der Grand-Prix-Strecke in Brasilien.

Wirtschaftsminister Olaf Lies im Porsche-Fahrsimulator des Einbecker PS-Speichers, unterwegs auf der Grand-Prix-Strecke in Brasilien.

Der Mann weiß, wovon er spricht. Wenn er über Motorräder, alte Autos und Maschinen spricht. Olaf Lies (48) ist Diplom-Ingenieur, der Wilhelmshavener hat Elektrotechnik studiert, während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule an mehreren Entwicklungsprojekten der Automobilindustrie mitgewirkt. Heute ist Lies Minister für Wirtschaft, Verkehr und Arbeit in Niedersachsen – und jedes Mal leuchteten bei seinem Besuch in Einbeck seine Augen, wenn er in der Ausstellung des PS-Speichers ein Fahrzeug entdeckte, zu dem er eine Verbindung hatte (etwa der goldene Achilles-Motorroller aus den 50-ern, dem ersten Fahrzeug seiner Schwiegereltern). Und das war öfter bei dem Mann der Fall, der als erstes Auto einen Opel Kadett C fuhr. Olaf Lies versprach, wieder zu kommen in die Erlebnisausstellung. Er habe noch nicht alles sehen können (was nicht allein an der 55-minütigen Verspätung des diesmaligen Einbeck-Besuchs lag). Der SPD-Politiker ist Mitglied im Kuratorium der Kulturstiftung Kornhaus, außerdem Mitglied bei den Förderfreunden und schon deshalb ein Fan des PS-Speichers. „Sie können sehr stolz sein, was Sie hier geschaffen haben“, sagte der Minister an die Adresse von Karl-Heinz Rehkopf und seinem Team, würdigte die 25-Millionen-Euro-Investition, die das Land gefördert hat. „Danke, dass Sie es in Niedersachsen gemacht haben.“

Olaf Lies (r.) mit Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel im "Ilmeblitz" auf dem Weg von Salzderhelden nach Einbeck.

Olaf Lies (r.) mit Ilmebahn-Geschäftsführer Christian Gabriel im „Ilmeblitz“ auf dem Weg von Salzderhelden nach Einbeck.

Zum zweiten Mal fuhr Wirtschaftsminister Olaf Lies mit dem „Ilmeblitz“-Triebwagen der Ilmebahn GmbH die 4,4 Kilometer von Salzderhelden nach Einbeck-Mitte. Anders als vor zwei Jahren, ließ der SPD-Politiker am Ende seiner diesjährigen Sommerreise keine Zweifel mehr aufkommen: „In zwei Jahren fahren wir planmäßig auf dieser Strecke.“ Rund acht Millionen Euro kostet das Projekt, die Bahntrasse für den regelmäßigen Personenverkehr zu reaktivieren: Schienen, Schotter, Weichen – alles wird neu. Der Wirtschaftsminister denkt schon weiter, wie er nach seinem Besuch der Erlebnisausstellung PS-Speicher in Einbeck sagte: Optimal sei eine wieder aktive Bahnstrecke, um das am 1. November eröffnende Hotel Freigeist, das Oldtimer-Museum und die im nächsten Jahr fertig gestellte, 750 Menschen Platz bietende Event-Halle mit dem Zug zu erreichen. Dass es einen Bahn-Haltepunkt zwischen Salzderhelden und Einbeck-Mitte am Firmenstandort der KWS Saat SE in Einbeck geben soll, sagte Unternehmensvertreter Georg Folttmann bei der von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Göttingen organisierten Abschluss-Veranstaltung. „Wir sind da dran.“

Welchen besseren Ort könne es geben, eine Mobilität-Reise zu beenden als im PS-Speicher in Einbeck, in der vor einem Jahr eröffneten Oldtimer-Erlebnisausstellung zur Geschichte der individuellen Mobilität mit bislang mehr als 75.000 Besuchern. „Alte Motorräder, alte Autos ansehen – das freut mein Ingenieur-Herz“, sagte Olaf Lies dann auch zufrieden. Zuvor hatte er im Porsche-Fahrsimulator souverän die Kurven gemeistert.

IHK-Diskussion als Abschluss: Uwe Schwarz MdL (l.), Dr. Florian Schröder mit Minister Olaf Lies im Victoria-Saal des PS-Speichers in Einbeck.

IHK-Diskussion als Abschluss: Uwe Schwarz MdL (l.), Fachbereichsleiter Dr. Florian Schröder (2.v.l.) mit Wirtschaftsminister Olaf Lies im Victoria-Saal des PS-Speichers in Einbeck.

Den für Verkehr zuständigen Minister treibt bei seiner viertägigen sommerlichen Reise quer durch Niedersachsen auf Straße, Schiene und Schiff eine Sorge um: „Mir fehlt die Aufbruchstimmung, wenn Verkehrsinfrastruktur gebaut wird“, sagte Olaf Lies. Viele würden nur die Bedenken sehen, wenn beispielsweise eine neue Straße gebaut werde. Bei Investitionen dürfe der ländliche Raum nicht vernachlässigt werden, nur so könne dieser an die Metropolen angebunden werden. Schließlich könnten und sollten nicht alle Menschen nach Hannover umziehen.

Zum Abschluss seiner Tour zur Verkehrsinfrastruktur hat der Wirtschaftsminister mit rund 50 Gästen in Einbeck über Infrastrukturprojekte in Südniedersachsen diskutiert. Gekommen waren vor allem Vertreter von Unternehmen, aber auch Bürgermeister und Bürgerinitiativen. Vize-Rathauschef Dr. Florian Schröder nutzte die Gelegenheit, beim Besuch aus Hannover für das Thema Breitbandversorgung zu werben, die virtuelle Mobilität des ländlichen Raumes. Der Minister machte jedoch wenig Hoffnung, dass zusätzliches Geld vorhanden sei, um das schnelle Internet in der Provinz fördern zu können.

Großer Südniedersachsen-Bahnhof

Karl-Heinz Rehkopf und Stephan Weil am Donnerstag in Einbeck.

Karl-Heinz Rehkopf und Stephan Weil am Donnerstag in Einbeck.

Einen so großen Bahnhof erlebt Einbeck nicht alle Tage, die Limousinen vor der Tür und ihre Kfz-Kennzeichen gaben einen Vorgeschmack: Ministerpräsident, zwei aus der Region stammende Minister des Kabinetts (Kultusministerin Frauke Heiligenstadt aus Gillersheim und Umweltminister Stefan Wenzel aus Göttingen), dazu Landräte und Bürgermeister, hochrangige Vertreter von Kommunen, Hochschulen, Gewerkschaften aus Südniedersachsen, Wirtschaftsbosse wie Hans-Georg Näder (Otto Bock, Duderstadt) oder Carl Graf von Hardenberg (u.a. auch „Genusswerkstatt“ Einbeck), insgesamt fast 160 Frauen und Männer. Alle waren sie zu Gast im PS-Speicher. Die Oldtimer-Erlebnisausstellung, die seit der Eröffnung vergangenen Sommer schon 36.000 Menschen gesehen haben, war Schauplatz einer Unterschrift: Ministerpräsident Stephan Weil und der Göttinger Landrat Bernhard Reuter (beide SPD) als Stellvertreter für die Region haben heute offiziell den Startschuss für das Südniedersachsenprogramm gegeben. Der Süden des Landes soll mit diesem Programm und einem Volumen von 100 Millionen Euro gezielt gefördert werden. Wie das konkret geschehen soll, welche Projekte sich konkret hinter ersten Ideen wie beispielsweise dem „Gesundheitscampus“ verstecken? Noch ist das viel Nebel, wenig Durchblick. Aber auch wenn das Geld nicht in dem gewünschten Maße fließen sollte, wie die Opposition nicht müde wird zu kritisieren, wäre es ja schon ein Fortschritt, wenn die Region den Rat des Göttinger Landrats beherzigen würde: Die einzelnen Kommunen sollten ihre Sandkasten-Förmchen beiseite legen und gemeinsam an der Burg Südniedersachsen bauen. Und: Nur so haben die Kommunen überhaupt eine Chance, an das Fördergeld zu kommen. Wenn sie gemeinsam in die gleiche Richtung ziehen.

Der Hauptkritikpunkt der CDU/FDP-Opposition am Wahlkampf-Schlager der SPD-geführten Landesregierung: Zu bürokratisch, und die ausgelobten 100 Millionen Euro sind für eine große Region wie Südniedersachsen berechnet auf die nächsten sieben Jahre deutlich zu wenig, zumal die Hälfte des Geldes von den Kommunen selbst kommen soll, noch dazu versacke viel Geld in Strukturen.

Nur mal zum Vergleich: Der PS-Speicher, in dem die Unterschriften heute getätigt worden sind, hat rund 25 Millionen Euro gekostet, davon stammt eine einzige Förder-Million vom Land Niedersachsen, der Rest ist privat von der Kulturstiftung Kornhaus finanziert worden. Welche Wirkung der PS-Speicher bereits heute entfaltet (und das soll erst der Anfang sein), wird beinahe wöchentlich spürbar: Erste Kongresse und Tagungen sind eingeladen, das benachbarte Hotel wächst und wird dieses Geschäft noch beflügeln. Eine große Halle mit Platz für 750 Menschen nannte Stifter Karl-Heinz Rehkopf heute im Entstehen (dort wurde der PS-Speicher 2014 eröffnet), in ihr sollen dieses Jahr die Niedersächsischen Musiktage eröffnet werden.

Und da sollen jetzt 100 Millionen, aufgeteilt auf sieben Jahre und alle Kommunen im großen Südniedersachsen den entscheidenden Schub geben? Die Worte höre ich wohl…

Räderfreunde

War fasziniert von der Ausstellung im PS-Speicher: Ministerpräsident Stephan Weil, "verfolgt" auf dem Motorrad von Karl-Heinz Rehkopf.

War fasziniert von der Ausstellung im PS-Speicher: Ministerpräsident Stephan Weil, „verfolgt“ auf dem Motorrad von Karl-Heinz Rehkopf.

Früher nannte man das Kaiserwetter, wenn die Herrscher durch ihre Lande zogen und die Sonne vor blauem Himmel strahlte. Mittlerweile heißen die Herrscher Ministerpräsidenten, das heutige Wetter durfte man freilich trotzdem getrost kaiserlich nennen. Bei 30 Grad war der gewünschte Sommeranzug nicht wirklich angenehm, aber die Gäste der offiziellen Eröffnung des PS-Speichers in Einbeck machten meist das Beste draus. Hoch war die Politiker-Dichte unter den fast 600 Teilnehmern der Startveranstaltung, viele prominente Räderfreunde waren erschienen, um den Beginn der Erlebnisausstellung rund um die Geschichte der Mobilität auf Rädern nicht zu verpassen. Fast 300 historische Fahrzeuge mit zwei, drei oder vier Rädern sind auf den sechs Etagen des denkmalgeschützten Kornspeichers zu sehen und interaktiv zu erleben, rund 25 Millionen Euro hat sich das die Kulturstiftung Kornhaus kosten lassen, zuletzt waren täglich bis zu 250 Handwerker gleichzeitig auf der Baustelle, damit alles pünktlich fertig wurde, was ab 23. Juli jeder Besucher sehen kann.

Freund des PS-Speichers: SPD-Bundestagsfraktionschef (und Ex-Goetheschüler) Thomas Oppermann, hier mit dem Vorsitzenden des Fördervereins, Dr. Andreas Büchting (r.)

Freund des Einbecker PS-Speichers: SPD-Bundestagsfraktionschef (und Ex-Goetheschüler) Thomas Oppermann, hier mit dem Vorsitzenden des PS-Speicher-Fördervereins, Dr. Andreas Büchting (r.)

„Gut Ding will Weil haben“, scherzte der Initiator und Stifter des PS-Speichers, Karl-Heinz Rehkopf. Nachdrücklich habe er nochmals nachgehakt, als Ministerpräsident Stephan Weil eigentlich für die Eröffnung schon abgesagt hatte. Es hat gewirkt, der MP war heute da und setzte einen schweißtreibenden Schlusspunkt seiner Sommerreise. „Das war eine südniedersächsische Druckbetankung“, sagte Weil selbst über die vielen Eindrücke während der zweitägigen Intensivreise mit zahlreichen Stationen – vom Aromahersteller bis zum Saatgutproduzenten. Der PS-Speicher sei ein besonders gutes Beispiel für die Potenziale, die der Süden des Landes biete. „Das wird ein Magnet für alle Freunde der Kraftfahrtzeuge“, ist der Regierungschef nach einem ersten Rundgang durch die Ausstellungsräume überzeugt, „die Biker werden Einbeck zu ihrem Zentrum erklären“. Und er will wiederkommen, um sich alles nochmal in Ruhe anzusehen, sagte der MP auf einem Motorrad aus den 1920-er Jahren sitzend. Der Regierungschef hat sich im Namen aller 7,8 Millionen Niedersachsen bei Initiator Karl-Heinz Rehkopf dafür bedankt, dass dieser seine in 60 Jahren aufgebaute Sammlung gestiftet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht habe: „Sie haben damit ein hohes Maß an Gemeinsinn bewiesen.“

Unter den 600 Gästen: Unternehmer Dr. Gisbert Vogt (Bad Gandersheim) und der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne (Northeim).

Unter den 600 Gästen: Unternehmer Dr. Gisbert Vogt (Bad Gandersheim) und der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne (Northeim).

Karl-Heinz Rehkopf dankte der Politik. Nicht nur für 1,85 Millionen Euro Fördergelder. Sondern in Einbeck auch für die 100 Prozent einstimmigen Beschlüsse während der Planungsphase des PS-Speichers. Die wirksamste Unterstützung einer Behörde, sagte Rehkopf, sei „das Weglassen von Schwierigkeiten“. Mit der Übergabe der Ausstellung an den Ministerpräsidenten und damit an die Öffentlichkeit sei die Oldtimer-Schau „unser aller PS-Speicher“, wünschte sich der 77-Jährige.

Zum Festakt hatte die den PS-Speicher tragende Kulturstiftung Kornhaus viele begeistern können, nach Einbeck zu kommen. Moderiert wurde die zweistündige Veranstaltung von Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk und Motorsport-Moderatorin Verena Wriedt.

Festakt in Halle 8: Vor 600 Gästen moderierten Verena Wriedt und Christian Schenk.

Festakt in Halle 8: Vor 600 Gästen moderierten Verena Wriedt und Christian Schenk.

Warten auf den Einlass: die Gäste beim Start des PS-Speichers in Einbeck.

Warten auf den Einlass: die Gäste beim Start des PS-Speichers in Einbeck im Foyer der Ausstellungsräume.

Mobiler Ministerpräsident

Ministerpräsident Stephan Weil: Den Bierorden der der Karnevalsfreunde Einbeck hat er seit Januar dieses Jahres.

Ministerpräsident Stephan Weil: Den Bierorden der Karnevalsfreunde Einbeck hat er im Januar dieses Jahres erhalten.

Die Botschafter dieser Stadt kennt er schon, die kulinarischen jedenfalls. Und als ausgezeichneter Ordensträger ist er selbst ein Einbeck-Botschafter, als bekennender Biergenießer sowieso. Wenn da nicht immer dieser Gerstensaft aus der Landeshauptstadt wäre… Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), dem erst im Januar dieses Jahres der Bierorden des Einbecker Karnevals verliehen wurde und dem Bier, Bockwurst und Bockbiersenf aus Einbeck erst kürzlich geschmeckt haben, besucht am Freitag zwei Einbecker Leuchttürme. Der Regierungschef ist auf Sommerreise durch Niedersachsen, und auch „Leuchtturm“ klingt ja ein wenig nach Urlaub und Strand. Doch die Visite Weils dürfte (angesichts des Wetterberichts und des eng getakteten Programms) durchaus schweißtreibend werden.

Der Ministerpräsident eröffnet am Mittag den PS-Speicher im Kornhaus, die Erlebnisausstellung individueller Mobilität. Und eine Stunde später ist Weil beim nächsten Einbecker Leuchtturm zu Gast, wie die wirtschaftlichen Schwergewichte, die über die Stadt hinaus strahlen, gerne genannt werden: Bei der KWS soll sich der Gast aus Hannover unter anderem im Gewächshaus informieren. Irgendwie scheint der Ministerpräsident immer heißes Sommerwetter mitzubringen, wenn er in der Bierstadt ist. Bei seiner Sommerreise 2012, damals noch im Wahlkampf als Herausforderer, hatte er seinen Besuch im Einbecker Brauhaus bei 30 Grad zu absolvieren.

Vom Ministerpräsidenten wird bei der PS-Speicher-Eröffnung erwartet, dass er die hohe Bedeutung hervorheben wird, die in einem Flächenland wie Niedersachsen die Mobilität schon immer besessen hat. Schließlich ist zudem der
Fahrzeugbau mit seinen (auch in Einbeck beheimateten) Zulieferern die Schlüsselbranche der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg. Vor allem aber dürfte Stephan Weil, bevor er das offizielle Eröffnungsband vor nach Angaben der Staatskanzlei rund 800 geladenen Gästen durchschneiden wird, dem Stifter und Initiator des PS-Speichers, Karl-Heinz Rehkopf, für langjähriges, beharrliches und überaus erfolgreiches Engagement danken. Vier Jahre lang wurde am PS-Speicher geplant und gebaut, ab Freitag soll der Leuchtturm Licht senden und Menschen anziehen.

Eine runde Stunde ist der Regierungschef beim PS-Speicher eingeplant, bevor er sich mit Entourage vom Westen der Stadt in den Osten aufmachen wird: Bei der KWS Saat AG wird Stephan Weil kurz nach Mittag von Vorstandssprecher Philip von dem Bussche und Vorstand Hagen Duenbostel erwartet. Beide wollen laut Staatskanzlei dem Ministerpräsidenten den zurzeit entstehenden Neubau eines Forschungsgebäudes zeigen und ihm im Gewächshaus die züchterischen Aktivitäten des größten Arbeitgebers in Einbeck nahe bringen.

Bevor sich Stephan Weil übrigens um gespeicherte Pferdestärken in Einbeck kümmern wird, hat er sich bei seiner Sommerreise-Station zuvor über Elektromobiltät informiert. Weil besucht am Freitag Vormittag in Goslar den Energie-Campus, dort geht es unter anderem darum, Elektrofahrzeuge innerhalb von unter 30 Minuten von 0 auf 100 Prozent aufzutanken. Wenn das keine thematische Vorlage für Einbeck ist…

Bier-Botschafter: Barbara und Lothar Gauß, Stephan Weil, Sabine und Wolfgang Michalek.

Bier-Botschafter: Barbara und Lothar Gauß, Stephan Weil, Sabine und Wolfgang Michalek.

Botschafter-Besuch (v.l.): Carsten Ilsemann, Heiko Jörns, Stephan Weil, Kalle Eikenberg, Rainer Koch und Siegfried Kappey.

Botschafter-Besuch (v.l.): Carsten Ilsemann, Heiko Jörns, Stephan Weil, Kalle Eikenberg, Rainer Koch und Siegfried Kappey.

Licht im Leuchtturm

Das Kornhaus wird ab XX zum PS-Speicher, dann wird auch der Parkplatz (rechts) auf dem ehemaligen Gelände des Jugendzentrums fertig sein. Archivfoto

Das Kornhaus wird ab 23. Juli 2014 zum PS-Speicher, dann wird auch der Parkplatz (rechts) auf dem ehemaligen Gelände des Jugendzentrums fertig sein. Archivfoto

Das Geheimnis ist gelüftet: Ab dem 23. Juli wird Licht im Leuchtturm sein. An diesem Tag öffnet nach Jahren der Planung und nach dem drei Jahre dauernden umfangreichen Umbau des alten Kornhaus-Gebäudes die Erlebnisausstellung über die Geschichte der Mobilität, der PS-Speicher. Das Datum zeichnete sich zuletzt immer mehr ab, die neue, von Graf Hardenberg betriebene Gastronomie beispielsweise sucht bereits seit einiger Zeit gezielt zum 1. Juli nach Personal für die Kornhaus-Restauration.

Das Millionen-Projekt, das immer gerne als „Leuchtturm“ bezeichnet wird, weil es weit über die Grenzen Einbeck sichtbare Strahlkraft entfalten soll, ist auch dank kräftigen Rückenwindes durch die Politik auf den Weg gebracht. Vor allem hat zwar Stifter Karl-Heinz Rehkopf das ehrgeizige Vorhaben, seine riesige Sammlung von Oldtimern auf zwei und vier Rädern staubfrei öffentlich zu zeigen, mit der eigens gegründeten Kulturstiftung Kornhaus voran getrieben. Ohne die Unterstützung der regionalen und überregionalen Politik allerdings wäre der PS-Speicher nicht so weit wie er heute ist.

Damit sind nicht nur die öffentlichkeitswirksamen Politiker-Besuche gemeint, ob beispielsweise vom niedersächsischen Wirtschaftsminister oder von der Kultusministerin.

Die lokale Politik, im Rathaus und im Stadtrat, hatte die städtebauliche Planung auf den Weg zu bringen, tat das mit viel Wohlwollen, gab ganze Straßen preis, hatte aber auch manche Frage zu klären. Dabei hat sie es nicht jedem recht machen können, wen wundert’s.

Und die Kommunalpolitik hatte dabei eine schwere Nuss zu knacken – und sie verdaut noch daran: das Haus der Jugend muss dem Parkplatz des PS-Speichers weichen. Das hat eine viele Monate, quälend langsame, manchmal schwer verständliche Diskussion gebracht, die noch lange nicht an ihrem Ende ist, wenn der PS-Speicher seine Pforten öffnet…

Die Marktkirche, vom PS-Speicher im Kornhaus aus gesehen.

Die Marktkirche, vom PS-Speicher im Kornhaus aus gesehen.

Gespannte Ministerin

Ministerin Frauke Heiligenstadt (Mitte) mit Vertretern der Kornhaus-Stiftung, der Stadt und der SPD-Kreistagsfraktion.

Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (Mitte) mit Vertretern der Kornhaus-Stiftung, der Stadt Einbeck und der SPD-Kreistagsfraktion vor dem entstehenden PS-Speicher mit Blick auf das Haus der Jugend.

Eine knappe Stunde hat sich Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) gestern das Projekt PS-Speicher erläutern lassen und sich vor Ort im einstigen Kornhaus darüber informiert, wie der Stand der Bauarbeiten ist. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Besucher kommen. „Das ist ein einzigartiges Projekt in Niedersachsen“, sagte Heiligenstadt. „Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung.“ Möglicherweise werde der PS-Speicher, der auch mit Landesmitteln gefördert wird, ein sogenannter außerschulischer Lernort, sagte die Ministerin über ihre Ressortzuständigkeit bei dem Projekt. Der PS-Speicher kooperiert mit der nahen BBS.

Auf meine Frage, ob ihr denn PS-Speicher-Macher Karl-Heinz Rehkopf den genauen Eröffnungstermin der Ausstellung verraten habe, musste die SPD-Politikerin lächelnd verneinen, „aber ich war neugierig“. So viel ließen sich die Chefs der Kulturstiftung Kornhaus dann doch entlocken: Vor dem nächsten Winter, vor Weihnachten. 2014 jedenfalls wird der PS-Speicher in jedem Fall seine Pforten öffnen.

Keine bislang unbekannten neuen Informationen gab es entgegen der Ankündigung über die Bauarbeiten der Kulturstiftung auf dem heutigen Gelände des Hauses der Jugend und des ehemaligen DRK-Jugendgästehauses. Karl-Heinz Rehkopf erklärte, ihn beschwere es, dass es bislang nicht gelungen sei, einen Ersatzstandort für das Jugendzentrum zu finden. Drei Alternativstandorte stehen bekanntlich zu Auswahl. Karl-Heinz Rehkopf wünschte sich, dass zügig entschieden werde und dass mit den Bauarbeiten möglichst begonnen worden sei, wenn der PS-Speicher öffne…

Hoch oben auf dem Leuchtturm

Auf dem Dach des PS-Speichers: Wirtschaftsminister Olaf Lies, hier mit Karl-Heinz Rehkopf (l.) und Alexander Kloss.

Auf dem Dach des PS-Speichers mit dem Blick über Einbeck: Wirtschaftsminister Olaf Lies, hier mit Karl-Heinz Rehkopf (l.) und Alexander Kloss.

Er nahm sich viel Zeit für seinen Besuch im entstehenden PS-Speicher in Einbeck – und seine Augen leuchteten immer dann besonders stark, wenn es um Technik ging. Kein Wunder, der Mann ist von Hause aus Ingenieur, auch wenn er seit Januar Wirtschaftsminister in Niedersachsen ist. Olaf Lies (SPD) hat sich über das Projekt, das immer gerne mal auch als Leuchtturm bezeichnet wird, intensiv informiert. Vom Dach des Kornhauses blickte er gemeinsam mit Vertretern der Kulturstiftung auf die Baustelle.

Wirkliche Neuigkeiten konnte der Minister nicht mit nach Hannover nehmen – zumindest keine, die das Ohr der Öffentlichkeit erreicht hätten. Intensiv war das Gespräch ohne Presse, hier ging es um Einzelheiten der 2014 öffnenden Ausstellung für Mobilität im einstigen Kornhaus. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium ist einer der großen Förderer des Projektes.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Kulturstiftung Kornhaus, Karl-Heinz Rehkopf, erläuterte Wirtschaftminister Olaf Lies, was alles im einstigen Kornhaus geplant ist, mit dabei waren Landrat Michael Wickmann, SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Wilhelm Priesmeier und SPD-Landtagsabgeordneter Uwe Schwarz.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Kulturstiftung Kornhaus, Karl-Heinz Rehkopf, erläuterte Wirtschaftminister Olaf Lies, was alles im einstigen Kornhaus geplant ist, mit dabei waren Landrat Michael Wickmann, SPD-Bundestagsabgeordneter Dr. Wilhelm Priesmeier und SPD-Landtagsabgeordneter Uwe Schwarz.