Wenn man nur will, geht vieles schnell…

Planer Dirk Puche vor dem Kartenwerk des PS-Speicher-Vorhabens.
Planer Dirk Puche vor dem Kartenwerk des PS-Speicher-Vorhabens.

Wenn man will und kann, dann geht vieles offenbar sehr schnell. Diesen Eindruck konnte man jedenfalls gestern gewinnen, als im Ausschuss für Stadtentwicklung die seit der ersten öffentlichen Auslegung nur leicht veränderte Planung für den PS-Speicher und das Hotel am ehemaligen Kornhaus auf den weiteren Planungsweg geschickt wurde. Einstimmig. Ohne wesentliche Wortbeiträge in einer kurzen Aussprache. Alle sind sich einig. Ziel ist, im September im Ausschuss und Stadtrat endgültig zu beschließen. Damit PS-Speicher und Hotel in 2014 eröffnen bzw. gebaut werden können.

Wie Planer Dirk Puche erläuterte, haben sich Veränderungen gegenüber den ersten Planungen ergeben, allerdings nur wenige und geringfügige (hier ausführlich nachzulesen). Nach der Eingabe eines Bürgers und dessen Bedenken habe man sich doch noch entschlossen, ein Lärmgutachten zu erstellen. Dieses habe ergeben, sagte Puche, dass die Schrammstraße durch den PS-Speicher mit 300 Fahrzeugen zusätzlich belastet werde; diese Steigerung des Verkehrs um vier Prozent sei „verkehrsrechtlich unbedeutend“ und keine wesentliche Erhöhung des Verkehrsaufkommens. Puche: „Es muss von den Anwohnern hingenommen werden.“

Offen ist weiterhin, von welcher Seite das Ausstellungsareal für auswärtige Besucher mit Auto oder Motorrad angefahren werden soll. Darüber hatte der Ausschuss schon in einer vergangenen Sitzung gesprochen. Momentan ist vorgesehen, dass die Besucher mit dem Auto von Süden über Schramm- und Jahnstraße zum Parkplatz gelangen sollen. Möglich ist laut Planer aber weiterhin auch noch, zwei Zufahrten zum Parkplatz zu schaffen und damit auch eine Anfahrt von Norden über Kohnser Weg und Tiedexer Tor. Es bleibt die Gretchenfrage: Sollen die auswärtigen Besucher durch die Stadt zum PS-Speicher gelenkt werden oder lieber außen herum? Für beide Antworten gibt es durchaus gute Argumente.