
Für eine „Entwarnung“ dürfte es noch zu früh sein: Wie Übertragungsnetzbetreiber Tennet jedoch heute mitteilte, wird er für die geplante Stromtrasse Suedlink die Ostvariante als Vorschlagskorridor am 17. März bei der Bundesnetzagentur einreichen. Einbeck bliebe dann von der Erdkabel-Strecke unberührt. Der Vorschlagskorridor ist aber lediglich ein erstes Zwischenergebnis, betonte Tennet heute, die kommenden Untersuchungen würden für alle Korridorvarianten – den Vorschlagskorridor, die Alternative sowie das weitere Korridornetz – in der gleichen Detailtiefe durchgeführt. Erst am Ende der Bundesfachplanung werde die Genehmigungsbehörde einen Korridor festlegen, heißt es. Und damit bleiben auch die Westvariante und ihre Alternativen über Bad Gandersheim und Einbeck durchaus möglich.
Nachtrag 08.03.2017: Die erste politische Wortmeldung aus der Region kommt heute vom CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne (20170307_PM169_SuedLink), der nach eigenen Angaben gestern in Berlin dabei war, als Tennet in der Hauptstadt den Trassenvorschlag vorgestellt hat. Ein verbindlicher Trassenkorridor werde erst Ende 2018 feststehen, erklärte Kühne, als „gerecht und notwendig“ bezeichnete der Bundestagsabgeordnete aus Northeim angekündigte wiederkehrende Entschädigungszahlungen für betroffene Grundstückseigentümer und Nutzer.