

Auch in der Einbecker Kernstadt sollen in den nächsten Monaten Telefonzellen verschwinden, wie schon in Kreiensen beschlossen. Die Telekom hat den Abbau von fünf öffentlichen Fernsprechern in Einbeck beantragt, nur zwei sollen erhalten bleiben, nämlich die Telefonzelle am Möncheplatz (Bushaltestelle) und die Telefonsäule in der Marktstraße (Marktkirche). Die Telefonzelle in der Schützenstraße (am Stadion) und am Hubeweg/Ecke Harlandstraße (unweit der Sparkasse) sollen noch in diesem Jahr verschwinden, die Einrichtungen in der Dr. Friedrich-Uhde-Straße (Postgebäude), Hullerser Straße (Höhe BBS) und am Neustädter Kirchplatz (Amtsgericht) im kommenden Jahr 2018. „Aus unserer Sicht gibt es keinen plausiblen Grund für den Weiterbetrieb nicht mehr genutzter öffentlichen Telekommunikationsstellen“, schreibt das Unternehmen zur Begründung. Die Fernsprecher würden in Zeiten zunehmender Handydichte nicht mehr oft in Anspruch genommen, durchschnittlich belaufe sich die Einnahme auf weniger als 10 Euro pro Monat in der Schützenstraße und auch am Hubeweg, die gelbe Zelle am Stadion ist zudem noch ein Münzer, der nicht auf IP-Technik umgerüstet werden kann, erklärt die Telekom. Gerade um diese gelbe Zelle ist es besonders schade, ist sie doch ein Relikt vergangener Zeiten, die sich heute viele gar nicht mehr vorstellen können: Aus dieser Telefonzelle habe ich früher Fußballergebnisse per Telefon an die Redaktion durchgegeben, damit sie noch in die gedruckte Zeitung kommen…
Mit dem Telefonzellen-Antrag beschäftigt sich der Kernstadtausschuss des Stadtrates am 7. Juni (18 Uhr, Altes Rathaus) in seiner nächsten öffentlichen Sitzung. Das wäre ein schönes Thema für den Bauausschuss gewesen…

Nachtrag 03.10.2017: Die Telefonzellen Hubeweg und Schützenstraße sind inzwischen abgebaut worden.
