Personalbericht: Mehr und jünger

Die Stadt Einbeck hat ihren zweiten Personalbericht vorgelegt. Wieder enthält das siebenseitige Papier interessante Zahlen und Aussagen. Leider hat man darauf verzichtet, die Zahlen mit denen der Ausgabe von vor einem Jahr zu vergleichen. Nun sind es aber gerade solche Vergleiche, die Zahlen sprechen lassen, wenn beispielsweise Tendenzen sichtbar werden. Ich habe mir deshalb mal die Mühe gemacht, einige Kernzahlen gegenüber zu stellen. Bei der Stadt Einbeck arbeiteten zum Stichtag des aktuellen Personalberichts (31. Dezember 2017) insgesamt 360 (Vorjahr: 347) Mitarbeiter, davon sind 24 (26) Beamte, 18 (21) von ihnen auf Lebenszeit. Kosten: 15,3 Millionen Euro (14,2 Millionen Euro). Bei der Stadt Einbeck arbeiten also mehr Menschen als im Jahr zuvor, jedoch weniger Beamte; die Personalkosten sind um rund eine Million Euro gestiegen. Warum es 13 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr sind und in welchen Bereichen diese eingesetzt werden, wird im Personalbericht leider nicht gesagt. Von den 177 (171) in Teilzeit tätigen Mitarbeitern (49,2 Prozent, Vorjahr: 49,3 Prozent) sind nur elf (neun) Männer. Alarmierend bleibt der Hinweis, dass unverändert in den nächsten drei Jahren 90 der 360 Mitarbeiter in den Ruhestand gehen könnten (mit 60 Jahren). Das Durchschnittsalter in der Verwaltung liegt bei 47,87 (48,37) Jahren und damit etwas niedriger als noch vor zwölf Monaten, beim Kommunalen Bauhof oder bei der Stadtentwässung liegt es jetzt knapp unter 50 Jahren. Erste Bemühungen, das Durchschnittsalter im Rahmen der Möglichkeiten zu senken, habe man ergriffen, heißt es im Personalbericht 2018. Dass bei Statistiken immer Vorsicht geboten ist, zeigt die Tatsache, dass die Stadt Einbeck 50 Prozent mehr Menschen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit beschäftigt als noch im Vorjahr. Das klingt viel, ist aber wenig, nämlich in absoluten Zahlen: Nicht mehr nur zwei, sondern jetzt drei Menschen arbeiten bei der Stadtverwaltung, die keinen deutschen Pass haben. Die interkulturelle Kompetenz zu erhöhen, bleibt also Herausforderung.