Bagger-Kommunikation?

Wird weichen: das Haus der Jugend. Archivfoto.
Wird weichen: das Haus der Jugend. Archivfoto.

Die Suche nache einem neuen Standort für das Haus der Jugend befindet sich in einer entscheidenden Phase, drei Standorte sind in der aktuellen Auswahl. Und eigentlich hieß es immer, dass genügend Zeit sei, dass erst der neue Standort für das Jugendzentrum und Lösungen gefunden würden, bevor der Umzugwagen kommt.

Doch beim jüngsten Treffen der Gruppe „Rettung der Einbecker Jugend“ wurde auch bekannt, dass es offenbar seit Monaten keine direkte Kommunikation zwischen der Kornhaus-Stiftung (mittlerweile Eigentümerin des Grundstücks) und dem Haus der Jugend gibt. Zumindest nach Darstellung des Jugendzentrums, das sich lediglich mit Befürchtungen und Meldungen konfrontiert sieht, dass bald, mutmaßlich im Januar die Bagger anrollen, um die einzelnen Häuser abzureißen, weil dort der Parkplatz für den PS-Speicher entstehen soll. Einen genauen Zeitplan jedoch kenne man nicht. Man brauche allerdings die Gebäude mit den Werkstätten für das Kursprogramm im Januar. Oder aber diese Kurse für Jugendliche müssten andernorts stattfinden oder ausfallen, hieß es.

Und die Vereine, die bisher in den Einzelhäusern am Haus der Jugend ihre Domizile hatte, wie beispielsweise die Zierfischfreunde, haben noch gar keinen Vertrag für eine (Übergangs-)Raum-Lösung am Köppenweg unterschrieben. In einer Sonntagszeitung las sich das irgendwie schon mal anders…

Wer auch immer hier nicht optimal kommuniziert, sollte im Sinne der Sache dringend auf Änderung drängen. Sonst könnte ein schaler Beigeschmack bleiben.

Nachtrag 04.12.2013: Es wird offenbar (wieder) gesprochen. Wie heute auf Anfrage von Dietmar Bartels (Grüne) im Stadtrat bekannt wurde, gibt es am kommenden Montag ein Gespräch zwischen der Stadtverwaltung und der Kulturstiftung Kornhaus über die Abrisspläne für die Nebengebäude des Hauses der Jugend. Die Jugendzentrum-Gebäude seien zwar wie das Jugendgästehaus an die Stiftung verkauft, es sei aber vereinbart, erläuterte Fachbereichsleiter Alber Deike, dass ein geordneter Betrieb des Jugendzentrum und dessen Funktionsfähigkeit bis zum Umzug erhalten bleiben müsse. Und das gelte weiterhin, und das wüssten auch die Mitarbeiter des Hauses der Jugend. „Wir arbeiten gemeinsam daran, allen Intereressen Rechnung zu tragen“, sagte Deike. Am Dienstag (10. Dezember) im Jugendausschuss werde man über Ergebnisse des Gesprächs berichten können.

Diese Irritationen hätten vermieden werden können. Dafür allerdings hätte ein hochrangiger Vertreter der Verwaltung bei der Diskussionsrunde am Sonnabend anwesend sein müssen…