IT ist das, was in unserer vernetzten Welt einfach inmmer funktionieren muss. Die Zeiten von Aktenordnern und Schreibmaschinen sind selbst in Rathäusern Vergangenheit. Die gescheiterte große Südniedersachsen-Fusion bringt seit einigen Wochen den Datenverbund der Kommunen in eine Situation, in der eine Satzungsänderung zum Politikum wird. Nach dem Landkreis Göttingen hatte auch der Landkreis Northeim seine Mitgliedschaft bei der KDS gekündigt. Noch scheint aber eine Zukunft der KDS als regionalem IT-Verbund nicht völlig ausgeschlossen. Der Verbandsausschuss jedenfalls hat nach Angaben von Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek vereinbart, weiter gemeinsam an der Satzung zu arbeiten und Änderungen so zu stricken, dass alle mit diesen leben können. Nun werde die nächste KDS-Verbandsversammlung im März/April entscheiden, ob man sich auf eine geänderte Satzung einigen könne oder aber den KDS auflöse. Es mache wenig Sinn, sagte mir die Bürgermeisterin, bei der IT ein Kirchturmdenken zu praktizieren. Ein großer Verbund sei sinnvoll.
Auch die Stadt Einbeck hat indes den Vertrag fristgerecht zum Ende 2015 gekündigt, das hat der Verwaltungsausschuss am Mittwoch beschlossen und damit eine Eilentscheidung nach § 89 Kommunalverfassungsgesetz herbei geführt, damit nicht wegen dieses einzigen Thema der komplette Stadtrat nochmal vor Weihnachten in diesem Jahr tagen musste.