Belastete Brücke

Seit Jahren aus Baugründen nur noch mit Tempo 50 befahrbar: die B3 auf der Talbrücke Kuventhal. Archivfoto
Seit Jahren aus Baugründen nur noch mit Tempo 50 befahrbar: die B3 auf der Talbrücke Kuventhal. Archivfoto

Glaubt man der zuständigen Straßenverkehrsbehörde, ist die 186 Meter lange Talbrücke Kuventhal auf der Bundesstraße 3 nur gering verkehrlich belastet. Täglich befahren die B3, auf der seit 2009 Tempo 50 herrscht, laut Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr rund 7700 Kfz (Schwerlastverkehr 900 Fahrzeuge). Im Ortsrat Kuventhal/ Andershausen sieht man die Belastung der Anlieger anders, weshalb er im vergangenen Sommer die Installation von Lärmschutzzäunen im Zuge einer anstehenden Sanierung der Talbrücke Kuventhal beantragt hatte. Wie die Behörde jetzt mitteilte, seien derzeit lediglich Arbeiten an der 27 Meter hohen Talbrücke Kuventhal geplant, die zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit dienen. Darüber hinaus seien bis auf Weiteres keine Baumaßnahmen zu erwarten. Das 1956 errichtete Bauwerk (die erste zweistöckige Brücke in Deutschland damals) befinde sich in einem eigentlich noch passablen und altersgerechten Zustand, meint die Straßenverkehrsbehörde. Bei einer Grundsanierung des Bauwerkes wird aus aktueller Sicht der Behörde daran gezweifelt, dass die Brücke statisch ausreichende Reserven für den Einbau einer Lärmschutzwand besitzt. Die Landesbehörde geht davon aus, dass weder durch eine Brückensanierung noch durch einen Neubau der Brücke an gleicher Stelle die Voraussetzungen für eine Lärmvorsorge zu Lasten des Bundes erfüllt werden. Weder heute noch künftig sieht die Straßenverkehrsbehörde Möglichkeiten, Lärmschutzwände oder anderen Lärmschutzmaßnahmen auf Kosten des Bundes zu installieren, heißt es laut Ortsratsprotokoll in einem Schreiben vom 15. Februar 2016.

Ein Kommentar zu „Belastete Brücke

  1. diese 50 km/h-Beschränkung ist doch ein Witz. obwohl Überholverbot und Geschwindigkeitsbegrenzung dort vorgeschrieben ist, hält sich kaum einer dran. hält man sich daran, muss man mit dichtem Auffahren anderer Verkehrsteilnehmer, Überholvorgängen und dem Zeigen unflätiger Beleidigungen oftmals zurechtkommen. das ist der eigentlich Skandal. wenn aus Gründen der Standsicherheit/Verkehrssicherheit dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung vorgeschrieben ist, dann soll dies auch endlich mal durchgesetzt werden!

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