Mehr als 1100 Bürgerinnen und Bürger haben im Frühjahr 2021 an der Befragung „Was hält uns zusammen?“ der Stadt Einbeck und des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) teilgenommen und das nachbarschaftliche Zusammenleben, Infrastrukturen sowie lokale Bauprojekte in Einbeck bewertet. Ergebnisse dieser Befragung werden am kommenden Mittwoch, 22. Juni, um 16 Uhr in der Multifunktionshalle am Kohnser Weg im Vorfeld der öffentlichen Stadtratssitzung in Einbeck allen Interessierten vorgestellt. Jeder kann dabei sein.
Laut einer Pressemitteilung haben die Befragten besonders positiv das lokale Angebot an Schulen und Kinderbetreuung sowie die ärztliche Versorgung und die Apotheken am Wohnort bewertet. Gute Noten erhalten auch die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, die Sport- und Außenaktivitäten sowie die Versorgung für Pflegebedürftige. Kritischer sehen die Einbecker allerdings das Freizeitangebot speziell für Ältere, die Sauberkeit im öffentlichen Raum, den bezahlbaren Wohnraum sowie die Internetverbindung, heißt es in der Vorabmitteilung. Auch Veränderungen lassen sich in der Befragung erkennen: Während sich die Zufriedenheit mit Sauberkeit und bezahlbarem Wohnraum in den letzten Jahren verschlechterte, haben sich die Internetverbindung wie auch das Mobilitätsangebot mit Bus und Bahn verbessert. Diese sowie weitere Analysen zum Leben und Zusammenhalt in Einbeck und wie die Stadt im regionalen Vergleich abschneidet, zeigt die Auswertung der Befragung. Diese und andere Ergebnisse der Befragung „Was hält uns zusammen?“ werden von Maike Simmank, Andreas David Schmidt und Berthold Vogel vorgestellt und mit Blick auf die Resultate für Einbeck diskutiert.
Die Umfrage ist Teil des Kooperationsprojekts „Regionalpanel“, das im Rahmen des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) durchgeführt wird. Das FGZ ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Institut, das in zehn Bundesländern angesiedelt ist und unter anderem die regionale Vielfalt gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland untersucht. Bundesweit
haben über 12.000 Menschen aus zwölf Kommunen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern und Nordrhein-Westfalen an der Befragung teilgenommen. Zu den teilnehmenden Orten gehören neben Einbeck auch Großstädte wie Hannover, Ingolstadt und Magdeburg oder deutlich kleinere Gemeinden wie Willebadessen im Kreis Höxter oder Bad Grund im Harz.
Die Befragung hat von Februar bis März 2021 stattgefunden. Es wurden 3300 zufällig ausgewählte Personen aus Einbeck zur Teilnahme eingeladen. Anfang 2023 geht die Befragung zu bekannten, aber auch neuen Themen rund um den Zusammenhalt in Einbeck in die zweite Runde, kündigten Stadt Einbeck und SOFI an.
