
Ein erstes Kennenlernen, von dem die Region Einbeck in Zukunft profitieren könnte: Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek hat heute am Rande der Verleihungsfeier des Rositha-Rings den Intendanten der Gandersheimer Domfestspiele, Christian Doll, getroffen – und sich mit ihm zu intensiveren Gesprächen verabredet. Das passt zu den seit einiger Zeit zu beobachtenden Bestrebungen, das seit 2011 als gGmbH agierende Sommertheater in Bad Gandersheim noch viel stärker in die gesamte Region hinein wirken zu lassen, es nicht mehr ausschließlich als Theater in und für Bad Gandersheim zu begreifen, in dem die Freilichtbühne seit 55 Jahren jeden Sommer aufgebaut wird. Bis 2011 war die Stadt Bad Gandersheim Rechtsträgerin, jetzt ist es die von Landkreis, Kultur- und Denkmalstiftung und Kreis-Sparkasse getragene GmbH. Welche Möglichkeiten sich hier für Einbeck bieten, ist bislang noch völlig offen. Immerhin aber steht die Wiege der Gandersheimer Domfestspiele ja irgendwie in Einbeck (wenn auch nur fusionsbedingt): auf der Greener Burg nämlich. Das „Kulturwerk Bundesweihestätte Burg Greene“ war 1959 bis 1961 erster Rechtsträger der noch jungen Gandersheimer Domfestspiele, der Festspiel-Gründungsintendant Eberhard Gieseler war zuvor auch Intendant des Kulturwerks in Greene und hatte auf der Burg inszeniert.