
Vor Schulen oder Kindergärten sollten Autofahrer besonders achtsam mit ihrem Fahrzeug unterwegs sein, eine Geschwindigkeits-Beschränkung auf Tempo 30 kann hier helfen, Unfälle zu vermeiden. Dass dies auch für chauffierende Eltern gilt, die ihren Nachwuchs zur Schule bringen oder denselben abholen und dabei die Sprösslinge möglichst mit ihrem Fahrzeug direkt aus dem Klassenzimmer abholen wollen, soll hier nicht das Thema sein. Eine vor Schulen geltende Geschwindigkeitsbegrenzung dürfte ebenso schnell mehrheitsfähig sein wie regelmäßige Tempo-Messungen dort, um die Wirksamkeit zu kontrollieren. Die SPD-Stadtratsfraktion hat heute ihren Finger auch nicht allein auf diesen Punkt gelegt (Wortlaut: SPD_Tempo 30_PM 041114), sondern auf die widersprüchlichen Regelungen vor Einbecker (Ganztags-)Schulen hingewiesen. Während am Langen Wall werktags Tempo 30 von 7 bis 16 Uhr gilt, ist auf der Schützenstraße Tempo 30 montags bis freitags jeweils von 7 bis 17 Uhr ausgeschildert. Da muss man als Autofahrer schon genau auf die Uhr schauen, um sich nicht einer Geschwindigkeitsübertretung schuldig zu machen. „Für Autofahrer ist diese Regelung eher verwirrend als hilfreich“, meint SPD-Ratsherr Rolf Hojnatzki. Und er hat recht damit. Das Argument der Stadtverwaltung, nach den unterschiedlichen Betriebszeiten von Goetheschule und Pestalozzi-Schule zu beschildern, findet die SPD verständlicherweise so nicht nachvollziehbar. Und das Gymnasium grenzt nicht nur auch an den Langen Wall an, wie die SPD richtig erläutert, ein Teil des Goetheschule-Unterrichts findet ja sogar in der alten Grundchule am Langen Wall/Ecke Seminarstraße statt. Hier muss dringend eine einheitliche Uhrzeit her. Tempo 30 von 7 bis 17 Uhr kann nicht schaden.
