Es fährt (k)ein Bus vom neuen ZOB

Planung ZOB-Neugestaltung in Einbeck. (c) ppb
Das ist der aktuelle Stand der Planungen für die ZOB-Neugestaltung in Einbeck. (c) ppb

Die Neugestaltung des ZOB in Einbeck ist in weite Ferne gerückt. Einstimmig hat der Stadtentwicklungsausschuss die Planungen für einen neuen Busbahnhof am Bahnhofsgebäude in Einbeck auf Eis gelegt. Die Politiker waren sich einig, erst das Mobilitätskonzept abwarten zu wollen, um mit dessen Auswirkungen auf die Verkehrsströme über die Investitionen für einen zukunftsgerichteten ZOB besser entscheiden zu können. Von einer sportlich-ambitionierten, aber möglichen Fertigstellung des Umbaus rechtzeitig zum Start der reaktivierten Bahnstrecke von Einbeck nach Salzderhelden Ende 2017, wie es vor einem Jahr noch hieß, ist nach mehreren Planänderungen und Verfeinerungen schon seit geraumer Zeit keine Rede mehr. Da die Stadt Einbeck die kalkulierten Kosten von rund drei Millionen Euro (Eigenanteil der Stadt: 1,7 Millionen Euro) nicht allein stemmen kann, müssen Fördergelder beantragt werden. Durch die „wohlwollende Kenntnisnahme“, wie es im aktuellen Beschluss heißt, der von Johannes Fricke vom Planungsbüro ppb vorgelegten Planungen lässt die Stadt jetzt nach dem Willen der Fachpolitiker einen Zeitpunkt Ende Mai 2017 verstreichen, bis zu dem Fördermittel zu beantragen sind. Das ist dann erst wieder ein Jahr später möglich. Eine Fertigstellung des Umbaus ist somit nach Auskunft der Planer erst 2020 denkbar. Zurzeit befinde man sich erst in der Grobplanung des Vorhabens, es fehle noch die feinere Ausführungsplanung.