Ratsherr Kloss stellt Anträge für ein schöneres Stadtbild

Der parteilose Ratsherr Alexander Kloss hat ein Auge für das Stadtbild seiner Heimatstadt Einbeck. Mit zwei Anträgen für die Dezember-Stadtratsitzung nimmt Kloss zwei Probleme in den Blick, die ihm negativ aufgefallen sind und die verbessert gehören, wie er beantragt. Zum einen geht es ihm um Schmierereien und Graffiti an öffentlichen Gebäuden, zum anderen um eine unnötige Zahl von Metallpfosten, an denen Schilder montiert sind, obwohl in unmittelbarer Nähe ein Laternenmast steht und diese Schilder auch an diesem hängen könnten. Beide Anträge hat er nicht nur im Rathaus eingereicht und öffentlich gemacht, sondern seinen Ratskollegen bereits zukommen lassen, damit eine Diskussion und Meinungsbildung schon jetzt beginnen kann.

Zwei Masten dicht beinander? Überflüssig, meint Ratsherr Kloss. Foto: Alexander Kloss

Hunderte von Metallpfosten allein in der Kernstadt hat Ratsherr Alexander Kloss ausgemacht, an denen Straßen- und Verkehrsschilder sowie sonstige Hinweisschilder montiert sind, obwohl in unmittelbarer Nähe Laternenmasten stehen. „Was banal klingt, hätte bei konsequenter Umsetzung enorme Kosteneinsparungen bei gleichzeitig erhöhter Sicherheit und besserer Erkennbarkeit der Schilder sowie eine deutliche Aufwertung des Stadtbildes zur Folge“, sagt Kloss. In seinem ausführlich begründeten und bebilderten Antrag wird die Stadtverwaltung dazu aufgefordert, mit den Stadtwerken zu sprechen und eine entsprechende Vereinbarung zu treffen. Mit diesem innovativen Ansatz könnte die Stadt Einbeck auch überörtlich positiv auf sich aufmerksam machen, meint Kloss. Vorteile seien ein aufgeräumtes Stadtbild, weniger Kosten durch Kauf, Montage und Wartung der dünnen Stahlpfosten, eine bessere Grünpflege und vereinfachte Reinigungsfähigkeit der Flächen rund um die bisherigen dünnen Masten durch Maschinen, ein geringeres Unfallrisiko für Fußgänger und Verkehrsteilnehmer, da viele Masten sehr nah an der Straße bzw. mitten auf dem Gehweg stehen und weniger Sichtbehinderungen für alle Verkehrsteilnehmer. Allein auf seinem täglichen Weg zur Arbeit kommt Alexander Kloss auf der relativ kurzen Strecke von 1800 Metern auf 33 Schilderpfosten, die aus seiner Sicht alle ersatzlos abgebaut werden können.

„Wo es schmuddelig und unansehnlich ist, da kommt meist schnell noch mehr Schmutz dazu“, schreibt Ratsherr Alexander Kloss in seinem zweiten Antrag, in dem es ihm um die Graffiti und Schmierereien an öffentlichen Gebäuden geht. Die Stadt erwarte von ihren Bürgern, dass sie ihre Häuser und Grundstücke sauber und gepflegt halten. Deshalb sollte die Kommune mit gutem Beispiel vorangehen. Es gebe zahlreiche städtische Gebäude oder von den Eigenbetrieben und kommunalen Beteiligungen genutzte Objekte, beispielsweise Trafostationen, bei denen „wilde Kunstwerke“ das Gesamtbild der Immobilie negativ beeinträchtigen, schreibt Kloss. Bereits mehrfach habe er in den Fachausschüssen auf dieses Problem hingewiesen und dabei Negativbeispiele wie die Pestalozzi-Grundschule oder die Stadionsporthalle angeführt, bei denen seit Jahren wilde Graffitis nicht entfernt werden, was dazu führe, dass mit der Zeit immer mehr dieser unschönen Schmierereien dazukommen. Ratsherr Alexander Kloss hält eine einmalige umfangreiche Bestandsaufnahme für zwingend erforderlich, um sich einerseits von Seiten der Verwaltung ein seriöses Bild vom Umfang der Verschmutzungen zu verschaffen und gleichzeitig dem Kommunalen Bauhof für die anstehenden Reinigungs- und späteren regelmäßigen Kontrollarbeiten verbindliche
Vorgaben machen zu können, heißt es in dem Antrag, der mit zahlreichen Foto-Beispielen untermauert ist.

Unschöne Graffitis an diesen Trafo-Häusern. Foto: Alexander Kloss
Unschöne Schmierereien, hier an der Pestalozzi-Schule. Foto: Alexander Kloss