Die Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder von Mitgliedern des Stadtrates und der Ortsräte sollen erstmals seit zehn Jahren erhöht werden. Der Rat will in seiner nächsten Sitzung eine Neufassung der entsprechenden Satzung beschließen. Die Erhöhung bleibt dabei moderat, in Northeim beispielsweise hatte der Stadtrat die Summen erst im Oktober deutlicher erhöht, dort erhalten jetzt Ratsmitglieder 180 Euro pro Monat. In Einbeck sind 130 Euro vorgesehen, bislang sind es 90 Euro.
Die Erhöhung wird in Absprache mit der Gruppe SPD/CDU vorgeschlagen. Laut Stadtverwaltung werden die von der niedersächsischen Entschädigungskommission 2021 festgelegten Höchstgrenzen bei den vorgeschlagenen Summen in Einbeck in Zukunft deutlich unterschritten.
Die Beigeordneten, also die Mitglieder des Verwaltungsausschusses, sollen künftig zusätzlich 80 Euro (bisher 60 Euro) erhalten. In Northeim bekommen die Beigeordneten 130 Euro zusätzlich.
Das Sitzungsgeld soll in Einbeck von 20 auf 25 Euro steigen. Das gilt auch für Ortsräte. Hier sollen die monatlichen Aufwandsentschädigungen für Ortsbürgermeister (je nach Größe des Ortes) auf bis zu 160 Euro steigen (bisher 140 Euro), das trifft jedoch nur auf die größte Ortschaft Kreiensen (mehr als 2000 Einwohner) zu. Die meisten Ortsbürgermeister (500 bis 1000 Einwohner) erhalten künftig 90 statt 80 Euro. Auch die Entschädigung für die Ortsbeauftragten werden erhöht bis auf maximal 85 Euro pro Monat. Hier gibt es in Northeim deutlich höhere Beträge: Zwischen 500 und 1000 Einwohner erhalten sie dort 200 Euro, in den größten Ortschaften gar 260 Euro.
Die stellvertretenden Bürgermeister in Einbeck sollen künftig monatlich zusätzlich 80 Euro (vorher 60 Euro) bekommen, die Fraktionsvorsitzenden je nach Größe der Fraktionen zusätzlich 140 statt 120 Euro bei den großen Fraktionen. In Northeim erhalten die Vize-Bürgermeister 250 Euro monatlich zusätzlich, auch die Fraktionsvorsitzenden erhalten 250 Euro zusätzlich pro Monat.