Zuletzt wurde auf diesem Stuhl im Einbecker Rathaus niemand so richtig alt. Manche spotteten schon, da müsse irgendwo ein Sprungbrett im Büro des Fachbereichsleiters für Recht, Wirtschaft und Kultur eingebaut sein im Neuen Rathaus. Der eine junge Mann wechselte nach Walsrode, der andere nahm gleich zwei Stufen auf der Karriereleiter und regiert jetzt als Landrat in Itzehoe.
Nun also Dr. Schröder. Und dass der nicht gleich wieder auf dem Sprung ist, zeigt – finde ich – die gezielte Rückkehr in die Heimatregion, mit Ehefrau und Hund. Ihn reizt bewusst auch der Wechsel von einer großen Behörde in ein eher kleines Rathaus, wie er mir in seinem heutigen Büro erzählt. Dorthin geht’s hanseatisch gediegen durch eine hölzerne Drehtür und mit einem Pater Noster. Das Schröder’sche Büro (mit Foto von der Elbphilharmonie-Baustelle an der Wand) liegt im Gebäude der Hamburgischen Finanzbehörde im noblen Viertel der Freien und Hansestadt am Gänsemarkt unweit der Binnenalster (ein kleines Video ist hier zu finden).
Warum dieser Wechsel von der Alster an die Ilme? Florian Schröder lebt auch heute nicht in der Großstadt, sondern in einem kleinen, beschaulichen 800-Einwohner-Dorf südlich der Hansestadt und unweit von Lüneburg.
Und auch seine musikalischen Wurzeln liegen im Harz. In Einbeck gibt es eine große Heavy-Metal-Fangemeinde. Die dürfte Dr. Schröder schon mal gleich auf seiner Seite haben.