Sonnabends auf der Deponie: Wenn der Rasen akkurat gestutzt ist und dann der Grünabfall, vulgo Rasen, ordentlich entsorgt werden soll, stehen viele Einbecker im Stau. Besonders derzeit, wo alles grünt und sprießt und wächst. Das hat der SPD-Kreistagsabgeordnete Peter Traupe auf der Einbecker Deponie beobachtet. Da bestehe „Optimierungsbedarf“ schreibt der Politiker in einer Anfrage (Wortlaut: Anfrage Deponien) an Landrat Michael Wickmann. Nicht nur sei die Zufahrt offenkundig zu schmal, dass sich zwei Fahrzeuge nicht begegnen können. Auch sei das Procedere zu umständlich und trage zum Deponie-Stau bei. Traupe bittet um Auskunft, wie die eigentlich einmal von der SPD als gebührenzahlerfreundliche Dienstleistung an Sonnabenden verbessert werden kann. Eine Antwort des Landrates liegt bislang noch nicht vor.
Nachtrag 25.06.2014: Landrat Michael Wickmann hat in seiner Antwort vom 4. Juni 2014 (Wortlaut: Antwort_KTATraupe_Deponien) erklärt, dass die von Traupe geforderten Veränderungen aus finanziellen Gründen nicht möglich seien – es sei denn über Gebührenerhebungen bzw. -erhöhungen. Peter Traupe erklärte dazu: „Ich teile selbstverständlich die Einschätzung, dass Veränderungen nur mit finanziellem Aufwand realisierbar sind. Auch sollte dies nicht zu einer Erhöhung der Gebühren führen. Die Wirtschaftspläne der Kreisabfallwirtschaft sind öffentlich, und es mag sich jeder selbst ein Bild machen, ob nicht doch an der einen oder anderen Stelle eine Verbesserung finanzierbar ist. Völlig unverständlich ist mir die Schlussbemerkung, wonach keine Beschwerden bekannt seien. Bei dieser Feststellung ist der Landrat natürlich auf die Zuarbeit und Hinweise seiner zuständigen Stellen, in diesem Fall der Leitung der Kreisabfallwirtschaft, angewiesen, ihm persönlich kreide ich diese Feststellung nicht an. Mich haben im Vorfeld meiner Anfrage und verstärkt nach Veröffentlichung der Anfrage in den Einbecker Medien Mitbürgerinnen und Mitbürger angesprochen und die von mir formulierten Beobachtungen ausdrücklich bestätigt. Es ist schade, dass ein von Gebührenzahlern finanzierter Verwaltungsapparat nicht bereit ist, die Klagen der Menschen zu erkennen und Vorschläge zur Abhilfe zu erarbeiten.“