Jetzt kommt das Thema Hundekot offenbar doch noch in der Einbecker Politik an: Die FDP im Stadtrat hat jedenfalls einen Antrag gestellt, die Hundesteuer-Satzung der Stadt Einbeck zu ändern (Wortlaut: FDP Hundesteuer Ratsantrag 16.5.2015) und die Hundesteuer zu erhöhen. Die Idee der Freien Demokraten, die gegen verstärkte Kontrollen sind: Ab 2016 soll jeder Hundebesitzer mit dem Hundesteuerbescheid fünf Hundekot-Tüten zugeschickt bekommen – verbunden mit der Bitte, diese für die Exkremente der Vierbeiner zu benutzen. Zum Steuerbescheid dazu gelegt werden soll eine Mitteilung über die Pflichten der Hundehalter, so der FDP-Wunsch, insbesondere soll der Brief den Hinweis enthalten, dass das Zahlen einer Hundesteuer keinen Anspruch auf Kot-Entsorgung beinhaltet. Die Mehrkosten für Versand und Tüten sollen durch einen Aufschlag von 2 Euro auf die Hundesteuer gedeckt werden, so der Antrag. „Die FDP glaubt an den eigenverantwortlichen Bürger und beabsichtigt, dessen Augenmerk für dieses Problem zu schärfen“, begründet Fraktionsvorsitzender Dr. Reinhard Binder den Antrag. Die Kotverschmutzung habe ein unerträgliches Ausmaß erreicht.
Nachtrag 29.05.2015: Nach Mitteilung von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek hat die FDP im Verwaltungsausschuss in dieser Woche ihren Antrag zurückgezogen.