
Das kleine Bentierode am nordöstlichen Rand des Stadtgebietes von Einbeck unweit der Grenze zu Bad Gandersheim wählt noch einmal. In der Ortschaft werden am Sonntag, 19. Februar, von 8 bis 18 Uhr noch einmal Stimmzettel für die Kommunalwahl ausgegeben. Die richtigen. Denn am 11. September, dem Tag der eigentlichen Kommunalwahl, waren diese Zettel für die Stadtratswahl die falschen. Zumindest bei 24 Wählern. Und deshalb hatte der neu gewählt Stadtrat im November einem Einspruch gegen das Ergebnis zugestimmt und einstimmig bestimmt, dass in Bentierode die Stadtratswahl (und nur diese) am 19. Februar wiederholt werden muss. Nur so könne der zweifellos geschehene Fehler ausgebügelt werden, waren sich Vertreter aller Ratsfraktionen einig. Laut Rathaus gibt es am 19. Februar 159 Wahlberechtigte (das sind fünf weniger als noch im September). Maßgeblich ist das Wählerverzeichnis der Hauptwahl zum Stadtrat am 11. September 2016; Wahlberechtigte, die seit dieser Hauptwahl ihr Wahlrecht verloren haben (also beispielsweise weggezogen sind), werden im Wählerverzeichnis gestrichen. Der Zuschnitt des Wahlbezirks 53 im Wahlbereich V ist unverändert, auch das Wahllokal ist wieder das Dorfgemeinschaftshaus in Bentierode. Die Briefwahl ist bereits eröffnet und möglich, bislang haben vier Wahlberechtigte ihre Unterlagen im Rathaus angefordert. Wahlberechtigte, die durch Briefwahl wählen möchten, können laut Stadtverwaltung ihren Wahlschein und Briefwahlunterlagen bei der Stadt Einbeck, Teichenweg 1, 37574 Einbeck, bis zum 17. Februar um 13 Uhr beantragen. Wahlschein und Briefwahlunterlagen können mündlich, schriftlich oder elektronisch beantragt werden. Aber nicht telefonisch.
Am 11. September hatte es in Bentierode 93 Stimmen für die SPD gegeben, 88 für die CDU, 38 für die Bürgerliste Kreiensen, 18 für die AfD, 10 für die FDP und neun für die Grünen. Wie sich dieses Ergebnis bei der Wiedeholung am 19. Februar verschieben wird, bleibt abzuwarten. Auch, ob sich damit das gesamte Stadtratwahlergebnis so deutlich verändert, dass es beispielsweise zu Mandatsverschiebungen kommt. Beobachter halten das zwar für möglich, aber unwahrscheinlich. Der Gemeindewahlausschuss wird Wahlergebnis Bentierode und das dadurch geänderte Gesamtergebnis vom 11. September in öffentlicher Sitzung am 23. Februar um 17 Uhr im Neuen Rathaus, Raum 107, feststellen.