Zum Knöllchen noch einen Prospekt

Ob das funktionieren wird? Die SPD möchte die Verwaltung prüfen lassen, wie städtische Mitarbeiter, insbesondere der Bereiche Überwachung des ruhenden Verkehrs und des Kommunalen Bauhofes, künftig noch besser auf Anfragen auswärtiger Gäste zu touristischen Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen Auskunft geben können. Die Sozialdemokraten überlegen, alle im öffentlichen Raum arbeitenden Mitarbeiter dieser beiden Bereiche mit aktuellem Informationsmaterial wie dem touristischen Stadtplan der Altstadt auszustatten. Dazu hat die SPD einen Antrag (SPD-Antrag-Tourismus_stärken) für die nächste Ratssitzung am 6. Dezember eingereicht. Zum Knöllchen soll’s dann noch einen Prospekt geben? Oder der den Papierkorb leerende Bauhof-Beschäftigte soll über die in Einbeck stattfindenden Veranstaltungen informieren?

Wie die Sozialdemokraten heute in einer Pressemitteilung erklären, liegen die Argumente auf der Hand. Alexander Kloss, Sprecher der SPD-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Wirtschaftsförderung: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes und des Bauhofes sind für auswärtige Gäste unserer Stadt am ehesten als Vertreter der Stadt erkennbar. Daher ist es wünschenswert, dass bei Fragen von Touristen z.B. nach Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, gastronomischen und öffentlichen Einrichtungen wie Schwimmbad, Reisemobil-Stellplatz sowie bei Fragen nach Ansprechpartnern im Rathaus schnell und umfassend Auskunft gegeben werden kann.“ Kloss und SPD-Fraktionschef Rolf Hojnatzki wünschen sich, dass die dazu bereits vorhandenen Werbemittel wie z.B. der touristische Stadtplan künftig von allen im öffentlichen Raum Beschäftigten der Stadt Einbeck mitgeführt und bei Bedarf an Touristen ausgehändigt werden, heißt es in der Pressemitteilung. Die zu Fuß im Stadtgebiet unterwegs befindlichen Mitarbeiter sollen aber „nicht durch unnötigen Ballast beeinträchtigt werden“, heißt es von der SPD. Ob das funktionieren wird?