Ein breites Themenspektrum bestimmte den Besuch der niedersächsischen Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Barbara Otte-Kinast (CDU), beim Einbecker Saatzuchtunternehmen KWS. Mit dabei im Landtagswahlkampf waren auch der örtliche CDU-Kandidat Dr. Andreas Kroll und weitere Christdemokraten. Otte-Kinast, die selbst im benachbarten Kreis Hameln-Pyrmont kandidiert, war erstmals bei KWS in Einbeck zu Gast. Nach einem Gespräch mit KWS-Vorstandssprecher Dr. Hagen Duenbostel konnten die Besucher in den modernen Leo-Gewächshäusern noch Eindrücke von verschiedenen Züchtungsprojekten gewinnen.

Ob bei Farm-to-Fork-Strategie, Carbon-Farming-Emissionsmanagement oder neuen Züchtungsmethoden wie CrisprCas – bei allen Themen wurde das Denken in Generationen bei KWS deutlich, ebenso die mit großer Verantwortung getroffenen langfristigen Entscheidungen oder die langen Entwicklungszyklen von neuen Sorten, die mehr als zehn Jahre betragen. Politik denkt da oftmals kurzfristiger, möchte schnellere Lösungen, den nächsten Wahltermin im Blick.
Landwirtschaftministerin Barbara Otte-Kinast sprach sich gegen das von der EU geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Landschaftsschutzgebieten aus. „Da muss nochmal nachgebessert werden.“ Mit dem Vorstoß gefährde Brüssel die beim „Niedersächsischen Weg“ von den Natur- und Umweltschutzverbänden akzeptierten Vereinbarungen. KWS-Chef Hagen Duenbostel sprach sich auch für Ausnahmen aus, für Züchtung und Saatgutentwicklung benötige man diese Vergleichsflächen. Gute Pflanzenzüchtung mache den Einsatz von chemischem Pflanzenschutz jedoch überflüssig.

Kann Herr Kroll sich überhaupt noch intensiv um seine Patienten kümmern ?
Hallo Frau Leuschner,
als einer seiner Patienten kann ich Ihnen das versichern. Es ist doch schön, jemanden zu haben, der beruflich und wirtschaftlich völlig unabhängig von dem Politikbetrieb ist. Herr Kroll geht seiner Arbeit sehr gewissenhaft auch weiterhin nach und ist nicht freigestellt wie manch anderer Vollzeitpolitiker.