Fahradabstellanlage auf dem südlichen Möncheplatz (fast) fertig

(c) Foto: Frank Bertram

Auf dem südlichen Möncheplatz, historisch dem „Schmiedeplan“, können Fahrrad-Fahrer und Rad-Touristen nun ihre Zweiräder abstellen, wenn sie sich auf den Weg durch die Einbecker Innenstadt machen wollen. Die mit archäologischen Grabungen gestarteten Arbeiten für die Neugestaltung des kleinen Platzes sind jetzt nahezu abgeschlossen. Entstanden ist auf einer rund 200 Quadratmeter großen Fläche eine neue Fahrradabstellanlage mit begrüntem Dach und sieben Bügeln für insgesamt 14 Fahrräder, die unter dem Dach abgestellt werden können.

(c) Foto: Frank Bertram
Der Platz am „Schmiedeplan“, dem südlichen Möncheplatz, ist umgestaltet, jetzt stehen hier nicht nur zwei neue Sitzbänke, sondern unter einem begrünten Dach auch eine Schließfachanlage und Fahrradbügel. Außerdem gibt es eine digitale Infostele.

Das Dach kann mit seinen knapp 30 Quadratmetern etwa 750 Liter Niederschlagswasser zurückhalten und auf dem Gründach verdunsten lassen, wodurch das Mikroklima verbessert werden soll. Unter dem Dach ist auf dem gepflasterten Platz ein Ladestellenschrank mit 13 Schließfächern aufgestellt, in dem Fahrrad-Akkus von E-Bikes kostenlos aufgeladen werden können. Die Schließfächer bekommen eine smarte Zugangsmöglichkeit, niemand soll mehr irgendwo Schlüssel abholen müssen. Aktuell sind diese Schließfächer aber noch nicht freigegeben. „Wir testen noch und wollen sicher gehen, dass alles klappt“, sagt Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek auf Nachfrage.

Außerdem ist auf dem Platz eine weitere digitale Infostele aufgestellt. Diese ist noch nicht online und bislang nicht in Betrieb. Die Mobilfunk-Karte für die Stele sei eingetroffen, allerdings vom Provider noch nicht aktiviert, sagte Michalek. Sobald das der Fall sei, könne sie von den Touristikern und dem Stelenbetreiber in Betrieb genommen werden. Ziel sei hier das Pfingstwochenende, sagte die Bürgermeisterin.

Insgesamt sind für die Baumaßnahme rund 125.000 Euro kalkuliert, die Kosten werden bis auf die Pflasterung (etwa 30.000 Euro) zu 90 Prozent über das Förderprogramm React-EU finanziert, mit der wirtschaftliche und soziale Folgen der Corona-Pandemie abgefedert werden sollen.

(c) Foto: Frank Bertram
Fahrradbügel und Schließfächer unter dem Gründach.