Die Bewirtschaftung des Einbecker Stadtwaldes durch die Stadt Moringen soll deutlich teurer werden. Eine entsprechende Erhöhung steht beim Fachausschuss für Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung am 5. Oktober (17 Uhr, Altes Rathaus); bei dem Treffen wird auch der Haushalt 2024 diskutiert. Der Einbecker Wald wird seit Mitte 2020 durch Moringen beförstert; im Forstbetreuungsvertrag wurde alle drei Jahre eine Nachkalkulation der erbrachten Leistungen vorgesehen, da Waldwirtschaft von nicht planbaren Naturereignissen und Holzmarktschwankungen abhänge. Die Erhöhung soll 2024 in Kraft treten. Als Begründung gibt die Stadt Moringen allgemeine Teuerungsraten, Inflation und den Waldzustand an, der mit erheblichem Mehraufwand verbunden sei.
Für die fachgerechte Bewirtschaftung der kommunalen Waldflächen zahlt die Stadt Einbeck ein Betreuungsentgelt in Höhe von 59,67 Euro pro Hektar plus Mehrwertsteuer, ab 2020 mit einer jährlichen Teuerungsrate in Höhe von drei Prozent. Das Entgelt beträgt im Jahr 2023 aktuell 65,20 Euro pro Hektar plus Mehrwertsteuer, das sind insgesamt bei 565 Hektar Stadtwald fast 44.000 Euro.
Die Kalkulation der Stadt Moringen hat eine Erhöhung des Betreuungsentgeltes auf 86,40 Euro pro Hektar plus Mehrwertsteuer für Kommunalwälder ergeben; nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Zusätzlich soll wegen sprunghaft steigender Kosten die jährliche Teuerungsrate von 3 auf 5 Prozent pro Jahr angehoben werden, heißt es in der Vorlage. Bei einer solchen Preiserhöhung müsste die Stadt Einbeck ab 2024 dann insgesamt gut 58.000 Euro für die Beförsterung bezahlen, also 14.000 Euro mehr.