Toilette im Bahnhof Einbeck-Mitte ist fertiggestellt

(c) Foto: Frank Bertram

Öffentliche Toiletten sind in Einbeck seit Jahren ein viel und ausführlich diskutiertes Thema. Nachdem die lange währende Baustelle Bahnhofstoilette in Kreiensen bereits abgeschlossen und das WC dort bereits nutzbar ist, konnte nun auch die WC-Anlage im Bahnhof Einbeck-Mitte fertiggestellt werden. Das war ursprünglich schon mal für März geplant, dann machten fortwährende Lieferschwierigkeiten und Bauverzögerungen den Zeitplan zur Makulatur. Zuletzt war die Rampe zur Eingangstür das verzögernde Moment. Jetzt aber ist das barrierefreie WC fertig, die Bauarbeiten hatten im Oktober 2022 begonnen. Dass es momentan noch nicht nutzbar ist, liegt an einer letzten technischen Schwierigkeit mit dem Türschloss, das mit einem Münzautomaten freigegeben wird. In wenigen Tagen aber soll auch diese letzte Schwierigkeit endlich behoben sein, kündigte die Stadt Einbeck heute an.

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Für 50 Cent wird die Tür zum neuen WC freigeschaltet.

„Bei der Montage des Münztürschließers wurde festgestellt, dass das Zugangssystem sowohl für den Außenbereich als auch für Metalltüren ungeeignet ist“, erklärte Bau-Fachbereichsleiter Jens Ellinghaus. Vom Hersteller seien aber fälschlicherweise exakt diese und andere Kriterien zugesichert worden. Zur Inbetriebnahme der Anlage mit dem elektronischen Münzgerät (50 Cent) muss die Schließung verändert werden, ein neues Schloss, ein Türsummer und eine andere Drückergarnitur müssen installiert werden. Das alles sei erst durch die Installation des neuen Münzschlosses ersichtlich geworden, erklärte Ellinghaus. Trotz der neuerlichen Schwierigkeiten ist das Einbecker Bahnhofs-WC mit 80.000 Euro noch knapp unter dem eingeplanten Budget (90.000 Euro) geblieben.

Sobald die Toilette zur Nutzung frei gegeben ist, kann das Unisex-WC gegen den Einwurf von 50 Cent betreten werden. Ist das WC gerade besetzt, wird das außen entsprechend angezeigt. Der 15 Quadratmeter große gefließte Raum hat ein Behinderten-WC mit spezieller Halterung, ein Urinal sowie ein unterfahrbares Waschbecken. Im Raum sorgt ein Bewegungsmelder für entsprechende Beleuchtung. Die Wände sind aus einfach zu reinigendem, Vandalismus hemmendem Kunststoffmaterial, das stoßsicher ist. Am WC sowie am Waschbecken gibt es Notruf-Schnüre, die Toilettenbesuchern in entsprechenden Notlagen helfen können. Denn sie setzen eine Gegensprechanlage zu den Johannitern in Gang, die bei möglichen Notfällen vorab mit den Betroffenen abklären können, was passiert ist und wo Hilfe Not tut. Außerdem gibt es in dem WC-Raum einen Wickeltisch.

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Das neue WC im Bahnhof Einbeck-Mitte besteht aus behindertengerechter Toilette, Wickeltisch Urinal und Waschbecken (v.l.).
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Fachbereichsleiter Jens Ellinghaus öffnet die Tür zur neuen Toilette im Bahnhofsgebäude, das mit entsprechenden Symbolen ausgeschildert ist.
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Auch einen Wickeltisch (Mitte) gibt es in der neuen WC-Anlage im Bahnhof.
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Barrierefrei ist der Weg zum WC im Bahnhof Einbeck.

3 Kommentare zu „Toilette im Bahnhof Einbeck-Mitte ist fertiggestellt

  1. Und wer hat den Strin ins Rollrn gebracht damit dort überhaupt einr Toilette entstand Fsvon wird nichts geschrieben. Genau so wie mit der Toilette in Kreiensen. Danke.Das war nur ich. Mein Herzblut als ich noch im Amt war,woraus man mich gemobbt hat

  2. Bleiben wir Steuerzahler auf den zusätzlichen Kosten sitzen, die durch die erforderlichen nachträglichen Umbauten an der Türverriegelung entstanden sind? Als im Recht der Verbraucher recht erfahrener Zeitgenosse wäre das ein typischer Fall für eine Mängelrüge, deren Beseitigung und evtl. zusätzlichen Kosten dem Verursacher auferlegt und ggf. eingeklagt werden können.
    Meine frühere Frage zur steuerlichen Berücksichtigung der irgendwann aus dem neuen Windpark an die Stadtkasse fließenden Tantiemen ist immer noch nicht beantwortet worden. Könnte es ein, dass es sich dabei um der Schenkungssteuer unterliegende Zahlungen handelt? Dann wäre nämlich wieder ein politischer Tagtraum geplatzt, jedenfalls wenn es um die Höhe der realen Zahlungseingänge ginge.

  3. Also als allererstes sollte man/frau sich doch freuen oder aufatmen, daß es endlich fertiggestellt sein wird (beide Standorte). Sie ist noch nicht offiziell eröffnet (es war ein Pressetermin) und schon geht das Gemecker los ?
    @ Frau Leuschner: bevor Sie Ihre Schreiben „scharfstellen“, schauen Sie doch bitte nochmal drüber und: Sie mögen ja enttäuscht sein, daß die Toilette nicht Ihren Namen trägt – aber es so zu formulieren ?
    @ Herr Koch: Ihr Hinweis/Frage mag vielleicht berechtigt sein (im Artikel war dazu keine Aussage), aber was hat das denn nun mit dem Windpark zu tun ?
    Müssen wir immer gleich „ätzen“ – das finde ich allerdings ätzend !
    mit freundlichen Grüßen
    Dieter Scholz

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