Der Landtagsabgeordnete René Kopka kandidiert bei der Mitgliederversammlung der Einbecker SPD als Vorsitzender. Nach zwölf Jahren als SPD-Chef in Einbeck wird Marcus Seidel nicht wieder für das Amt antreten. Das Treffen der Sozialdemokraten mit Neuwahlen des gesamten Vorstandes findet am 30. November statt.
Marcus Seidel (53) begründete seinen Rückzug damit, als Betriebsratsvorsitzender bei der Einbecker Brauhaus AG beruflich stark eingespannt zu sein. Er müsse „wegen der damit einhergehenden Aufgaben und weiteren Funktionen in der Gewerkschaft, dem Aufsichtsrat der Brauerei und meiner zusätzlichen Tätigkeit als ehrenamtlichen Richter
am Arbeitsgericht Göttingen (…) meine ehrenamtlichen Aufgaben neu sortieren“, schreibt Seidel in der Einladung zur Mitgliederversammlung. „Meine weitere politische Arbeit möchte ich auf die Ratsarbeit konzentrieren.“ Er stehe aber dem neuen Vorstand zur Verfügung – nur nicht in der ersten Reihe.
René Kopka (46) hat sich bereit erklärt, für den Vorsitz der Einbecker SPD zu kandidieren. Kopka ist seit Oktober 2022 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages. Nach seinem Studium der Sozialwissenschaften war der Einbecker ab 2007 als Büroleiter im Wahlkreisbüro der MdL Uwe Schwarz und zeitweise auch für Frauke Heiligenstadt tätig. 2015 konnte Kopka als parlamentarischer Referent in die SPD-Landtagsfraktion wechseln, 2018 wurde er Fraktionsgeschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion im Landtag in Hannover. Mitglied der SPD ist René Kopka seit 2005. Ehrenamtlich ist er seit November 2021 stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck. Dem SPD-Ortsverein Einbeck gehört er seit 2006 als Beisitzer an. Die SPD in der Einbecker Kernstadt hat er über sieben Jahre von 2011 bis 2019 als Vorsitzender geleitet.
Kopka und Seidel hatten zuletzt im März 2022 um die Landtagskandidatur der SPD im Wahlkreis 18 (Einbeck) konkurriert, damals hatte Kopka gewonnen.
Ich denke das ist der richtige Mann