
Ein wenig zusammengerückt an der Tischrunde sind die jetzt 44 Ratsmitglieder des neuen Stadtrates der Stadt Einbeck, der sich gestern Abend formiert hat. Das engere Zusammensitzen stärkt sicherlich auch das Wir-Gefühl des fusionierten Einbeck-Kreiensen…
Ziemlich zügig (zwei Stunden) wurden die 48 Tagesordnungspunkte, vor allem Personalien wie Besetzung von Ausschüssen und anderen Gremien, abgewickelt. Vieles war vorher zwischen den Fraktionen besprochen und abgesprochen worden. Feste Koalitionen wurden in der konstituierenden Sitzung nicht angezeigt.
CDU, FDP und Grüne haben jedoch eine offene Form der Kooperation ohne Bedingungen und Zwänge vereinbart, wie CDU-Chef Dirk Ebrecht das nennt. Ziel sei es, FDP und Grünen (beide Fraktionen haben je 2 Sitze) mehr Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zu geben und sie in Abläufe und Entscheidungen der Ratsarbeit effektiver einzubinden. Zufällige Losentscheide bei der Besetzung von Ausschüssen und Gremien wurden so vermieden, eine gezielte und gewünschte personelle Besetzung ermöglicht.
Ein wenig lebt da offenbar das alte Jamaika-Bündnis wieder auf, wenn auch die Mehrheitsverhältnisse im neuen Einbecker Stadtrat andere sind als bis 2011. Unter anderem hätten SPD und GfE/Bürgerliste problemlos eine Ratsmehrheit gegen „Jamaika“.