
Die vor zwei Jahren neu gegründete Unabhängige Wählergemeinschaft „Gemeinsam für Einbeck“ (GfE) hat turnusmäßig einen neuen Vorstand gewählt. Und dabei erstmals Mandats- und Vorstandsfunktionen getrennt, wie sie mitteilt. „Um die politische Arbeit auf eine noch breitere Basis zu stellen“, wie es offiziell heißt. Das kann man so sehen. Muss man aber nicht.
Im Amt bestätigt wurden der Vorsitzende Georg Folttmann, Schatzmeister Udo Mattern sowie Beisitzerin Dr. Susanne Bohne. Neu gewählt wurden Heidrun Niedenführ als stellvertretende Vorsitzende (für Rainer Koch), Erhard Wünsche als Schriftführer (für Siegfried Kappey) sowie Susanne Gerdes und Sascha Voges als Beisitzer (für Marc Hainski und Katharina Lodder).
Die Trennung von Mandat und Amt ist gewisserweise auch ein nüchterndes Ergebnis der Wahlen. Folttmann, Hainski und Kappey haben ihre Ratsmandate verloren, Kappey das Kreistagsmandat von Rainer Koch geerbt. Die Muße bei einigen Beteiligten, nach der deutlichen Wahlniederlage (nur noch vier Ratsmandate bei der GfE statt vorher acht) auch im „Parteiamt“ unverdrossen weiterzumachen, dürfte überschaubar gewesen sein.
Die GfE-Spitze bleibt übrigens bei ihrer Interpretation des Wahlergebnisses vom 20. Januar: GfE und Bürgerliste müssten addiert werden, um zu aussagekräftigen, mit den vergangenen Wahlen vergleichbaren Zahlen zu kommen, habe doch die Bürgerliste 2013 nur im ehemaligen Kreiensener Gebiet kandidiert, die GfE im alten Einbecker Gebiet. Das sei so wie beim Ergebnis von CDU und CSU, sagte Folttmann, wobei er offen ließ, wer in Einbeck-Kreiensen wer ist. Die Presse habe das Ergebnis nicht richtig gedeutet…