Mit einer interessanten Stellungnahme hat sich heute der Förderverein Heldenburg Salzderhelden bei Facebook zu Wort gemeldet. Interessant vor allem, weil es seit der provisorischen Abstützung der im Oktober eingestürzten Zufahrt-Mauer so gut wie keine Informationen mehr zu dem Thema gegeben hatte.
Bauarbeiten im WinterschlafIm Frühjahr 2015 war die frohe Kunde zu vernehmen, dass das Land Niedersachsen einen…
Posted by Heldenburg Salzderhelden on Sonntag, 21. Februar 2016
Wie der Förderverein bei Facebook schreibt, seien die Untersuchungen des Mauerwerks weitgehend abgeschlossen. 2016 soll getestet werden, wie der Verfall am Besten zu stoppen ist. Es sei müßig darüber zu diskutieren, ob die Bauarbeiten für die neuen Treppenzugang-Stufen ein Grund für den Einsturz der Mauer gewesen seien, schreibt der Förderverein. Denn im Frühjahr 2015 seien ja auch z.B. die Kastanien oberhalb der Mauer gefällt worden, die nun kein Wasser mehr aus dem Boden ziehen. Stadt und Land, denen die Auffahrt zu je 50 Prozent gehört, seien seit 30 Jahren keinerlei Verkehrssicherungspflicht nachgekommen. Wiederholt habe der Förderverein Heldenburg bei Ortsterminen auf die Spurrillen in der Auffahrt und die Ausbeulung der Mauer hingewiesen. Die Auffahrt habe jahrelang dem Lieferverkehr der Burgschänke und dem Baustellenverkehr standgehalten: bei der Instandsetzung der Burg vor 30 Jahren, beim Einbau der Treppe in den Turm, bei den Ausgrabungen in der Kapelle, beim Einbau der Zwischendecke in die Kapelle sowie dem Bau der Toilettenanlage – immer wurde Material über die Auffahrt transportiert. Bis zum Oktober 2015.
Ich weiß nicht, ob es müßig ist, über die Ursachen zu sprechen. Ich habe schon nach dem Einsturz hier geschrieben, dass sobald die Zukunftslösungen klar sind, die Ursachensuche intensiviert werden muss. Da geht es schließlich unter Umständen auch um Haftungsfragen und Kostenübernahmen. Geld für die Sanierung der Mauer ist für dieses Jahr eingeplant im städtischen Haushalt. Die Bauarbeiten an der Auffahrt sollen im Frühjahr beginnen, schreibt der Förderverein heute. „Zwar handelte die Stadt Einbeck schnell, um wenigstens ein provisorisches Erreichen der Burgschänke zu ermöglichen – die eigentliche Arbeit liegt allerdings noch vor ihr.“ Dazu gehört auch die Ursachen-Suche.