Kämmerin-Nachfolge gesucht

Die Stadt Einbeck sucht eine neue Leitung des Sachgebiets Finanzen. Kämmerin Brigitte Hankel wird die Stadtverwaltung im Sommer verlassen, sie wird eine Leitungsposition in einer Kommune in der Region antreten, die nichts mit Finanzen zu tun hat und näher zu ihrem Wohnort im Vorharz liegt. Damit möglichst keine oder nur eine kurze Vakanz bei dieser wichtigen Position in einem Rathaus entsteht, hat die Stadt Einbeck die Stelle bereits am Montag Abend öffentlich ausgeschrieben. Da hatte die 46-Jährige gerade ihrem Arbeitgeber eröffnet, dass sie gehen werde.

Brigitte Hankel. Archivfoto
Brigitte Hankel. Archivfoto

Brigitte Hankel war seit November 2016 Leiterin des Sachgebiets Finanzen. Davor war sie Kämmerin der Gemeinde Katlenburg-Lindau. Zuvor war die Diplom-Verwaltungswirtin und Diplom-Verwaltungsbetriebswirtin beim Landkreis Göttingen sowie der Stadt Osterode am Harz beschäftigt. Die Sachgebietsleiterin hat mit ihrem Team die schwierige Aufgabe, den Haushalt der Stadt aufzustellen und hatte es dabei in der Vergangenheit durchaus mit Gegenwind aus der Politik zu tun. Zuletzt war es Brigitte Hankels Aufgabe, die wegfallenden Steuereinnahen in der Corona-Krise zu erläutern und eine Haushaltssperre anzukündigen.

Vor wenigen Tagen war auch die Stelle der Leitung des Stadtmuseum neu ausgeschrieben worden. Stelleninhaberin Dr. Elke Heege (65) geht zum Jahresende in den Ruhestand.

Nachtrag 24.06.2020: Kämmerin Brigitte Hankel hat sich im Stadtrat heute Abend verabschiedet und für die gute Zusammenarbeit gedankt. Sie wechselt zum Landkreis Göttingen an ihren Wohnort Osterode, wie sie sagte. Da sei der Wechsel verständlich, bedauerte Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek den Weggang aus der Stadtverwaltung Einbeck und dankte Hankel für ihre Arbeit. Da die nächste Finanzausschuss-Sitzung im Juli ausfällt, dürfte die Wortmeldung im Stadtrat die letzte öffentliche von Brigitte Hankel in Einbeck gewesen sein. Die Kämmerin sagte Adé mit einem positiven Signal und „eventuell Licht am Ende des Tunnels“, wie sie sagte: Die Verteilung der Summen des kommunalen Rettungsschirmes in der Corona-Pandemie seien noch nicht abschließend bekannt, aber es könnte sein, dass die Steuerausfälle in Höhe von rund fünf Millionen Euro damit kompensiert werden könnten. Von einer bevorstehenden Haushaltssperre war heute jedenfalls nicht mehr die Rede.

Letzter Redebeitrag im Stadtrat: Kämmerin Brigitte Hankel verabschiedete sich.