SPD erhöht den Druck

Der Abriss der Nebengebäude läuft. Aufnahme vom 19.02.2014.
Das alte Haus der Jugend ist eine Baustelle, das rechte Gebäude mittlerweile abgerissen. Archivfoto vom 19.02.2014.

Nachdem die SPD während des quälend langen Diskussionsprozesses über einen neuen Standort für das Haus der Jugend nach eigener Aussage um der Sache willen für politische Verhältnisse lange relativ still gehalten hat und sich erst in der Ratssondersitzung wieder kritisch gegenüber der planerischen Arbeit im Rathaus zu Wort gemeldet hatte, erhöhen die Genossen jetzt den Druck. Man erwarte „regelmäßige Berichte der Bürgermeisterin über den jeweiligen Stand des Vorhabens“, heißt es heute in einer Pressemitteilung von SPD-Ratsfraktionschefin Margrit Cludius-Brandt. Bis zur Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales am 12. Juni müsse ein detaillierter Fahrplan von der Planung bis zum Umzug in das neue Gebäude vorliegen. Politik und Verwaltung hätten das Projekt PS-Speicher unter einem immensen zeitlichen Druck vorangebracht, heißt es von der SPD. „Wir sind es den Jugendlichen schuldig, dass mindestens das gleiche Engagement für die Schaffung neuer Räumlichkeiten aufgebracht wird“, erklärte Cludius-Brandt.

Nach dem einstimmigen Votum für den neuen Haus-der-Jugend-Standort am Kohnser Weg fordert die SPD-Stadtratsfraktion von der Verwaltung eine schnellstmögliche Realisierung des städtischen Jugendzentrum im ehemaligen Flüchtlingswohnheim. Dafür stehe unabhängig vom Jugendgästehaus genügend Geld aus den Verkaufserlösen und einer großzügigen Spende bereit.

Nachdem im vergangenen Jahr unnötig viel Zeit für die Vorauswahl eines Standortes vergeudet worden sei, habe man jetzt keine Zeit mehr zu verlieren, meint die SPD. Für die Jugendlichen und Beschäftigten in der Jugendarbeit ist es nach Auffassung der Sozialdemokraten im Stadtrat eine Zumutung, sich in der Großbaustelle aufzuhalten. Hier könne kaum noch eine vernünftige Jugendarbeit stattfinden.