Keine Empfehlung – noch nicht

Gratulieren, aber zögern noch (v.l.): Torge Gipp, Dr. Reinhard Binder, Marion Villmar-Doebeling, Reiner Jordan, Hans-Martin Glasing, Jörg Richert, Burkhard Grube, Christian Grascha, Dr. Christian Eberl, Eckhard Ilsemann und Irnfried Rabe. Foto: FDP
Gratulieren, aber zögern noch (v.l.): Torge Gipp, Dr. Reinhard Binder, Marion Villmar-Doebeling, Reiner Jordan, Hans-Martin Glasing, Jörg Richert, Burkhard Grube, Christian Grascha, Dr. Christian Eberl, Eckhard Ilsemann und Irnfried Rabe. Foto: FDP

Toll, mehr als respektabel, auf Augenhöhe: Gratuliert mit großen, lobenden Worten hat die FDP dem von den Freidemokraten unterstützten Landratskandidaten Jörg Richert zu seinem 26-Prozent-Ergebnis. Eine Wahlempfehlung für die Stichwahl hat die FDP indes nicht abgegeben – noch nicht. Ob die Liberalen eine Empfehlung zugunsten von Dr. Bernd von Garmissen (CDU) oder Astrid Klinkert-Kittel (SPD) aussprechen werden und wenn ja, für wen, hat die FDP gestern Abend im Vorstand „besprochen, aber noch nicht entschieden“, wie Kreisvorsitzender Christian Grascha heute mitteilte. Man habe noch Beratungsdarf… Spätestens Mitte nächster Woche wolle man sich aber äußern. Und damit wenige Tage vor der Stichwahl am 13. März. Wenn das Taktik sein sollte, mit einer Wahlempfehlung bis fast unmittelbar vor der entscheidenden Abstimmung abzuwarten, dann könnte diese bei vielen Wählern ins Leere laufen. Falls sich Wähler überhaupt nach Empfehlungen richten. Wie gesagt, ist eine Rechnung x+y=z hier zu schlicht kalkuliert. Bei der Stichwahl werden die Karten neu gemischt, und die politischen Akteuren müssen in erster Linie ihre Energie darauf verwenden, die Wahlberechtigten überhaupt zur erneuten Stimmabgabe zu motivieren – auch diejenigen, die sich im ersten Durchgang bereits für die jetzt noch zur Wahl stehenden zwei Kandidaten entschieden hatten.