Können Eisflächen freigegeben werden?

Zu den schönen Seiten des kalten Schneewinters dieser Tage gehören die Rodelmöglichkeiten in Einbeck. Ratsherr Dennie Klose (SPD) hat jetzt eine Anfrage an Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek gestellt, ob denn außerdem eine Möglichkeit dafür besteht, bestimmte Eisflächen nach einer Prüfung für die Nutzung freizugeben.

„Aus Erzählungen weiß ich, dass früher einmal auf den Teichen am Krähengraben Schlittschuh gelaufen wurde“, schreibt Dennie Klose in seiner Anfrage und möchte von der Bürgermeisterin wissen: „Da die Eisflächen zum Betreten einladen, wäre es zum einen möglich, die Dicke und Tragkraft der Eisschichten zu überprüfen? Zum anderen bei einer ausreichenden Stärke diese für die Bürgerinnen und Bürger freizugeben?“

Die aktuellen Temperaturen gepaart mit den Bedingungen des Lockdowns, besonders die Schul- und Kitasituation, stellten einige Familien vor große Herausforderungen, erläutert Klose. Die großen Schneemassen und extremen Minustemperaturen schränkten die Möglichkeiten weiter ein, eröffneten aber auch auf der anderen Seite Chancen, schreibt er. „Ich habe mich sehr gefreut, dass die Rodelmöglichkeiten in unserer Stadt in den letzten Tagen so stark genutzt wurden und dies größtenteils auch unter der Einhaltung der entsprechenden Abstände. Es war schön, so viele glückliche Kinder und Jugendliche zu sehen, und es hat gezeigt, wie groß der Wunsch nach ein wenig Normalität bei ihnen ist.“

So häufig biete sich die Gelegenheit von zugefrorenen Eisflächen ja in der Region nicht. „Wie schön wäre es, wenn hier Kinder und Jugendliche fahren könnten“, meint der SPD-Ratsherr und Vater. Sobald die Eisschicht zu dünn werde, müsse natürlich auf das geltende Verbot und die Gefahren hingewiesen werden. Klose: „Denn wir wollen ja nicht, dass jemand zu Schaden kommt.“

Eine Antwort der Bürgermeisterin liegt bislang nicht vor.

Nachtrag 17:15 Uhr: Leider könne man die zwar „sehr schöne Idee“ als Stadt Einbeck nicht befürworten, antwortet Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek nach hausinterner Prüfung auf die Anfrage. „Bei diesem herrlichen Winterwetter ist der Wunsch nach Bewegung im Freien und auch Schlittschuhlaufen nur zu verständlich“, hat Michalek Verständnis. Insbesondere vor dem Hintergrund der momentanen Pandemie-Situation könne die Stadt Einbeck aber eine Freigabe der Teiche nicht erteilen, da bei entsprechendem Andrang ein häufiges Unterschreiten der Mindestabstände auf den doch verhältnismäßig kleinen Eisflächen zu befürchten sei.

Ein Schild warnt vor dem Betreten der Eisfläche. „Der Stadtdirektor“ ist jedoch schon länger Geschichte.