St.-Spiritus-Wohnanlage: Nach Riss in Ostflügel wird Boden verfestigt

Nachdem sich in der Nordwand des Ostflügels in der Seniorenwohnanlage St. Spiritus in der Geiststraße durch Bodenbewegungen des in dieser Gegend vorherrschenden Lössbodens ein Riss gebildet hatte, hat der Verwaltungsausschuss des Einbecker Stadtrates in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht dafür gegeben, die Situation baulich zu stabilisieren. Die Wohnanlage gehört den von der Stadt verwalteten Einbecker Hospitalstiftungen.

Wie Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek heute nach dem VA auf Anfrage mitteilte, sollen nach Rücksprache mit einem Statiker die Bodenverfestigungen durch Bohrungen und Injektionen geschehen, bei denen Expansion-Bodenharze eingebracht werden sollen. Die Bewohner sollen über den Beginn der rund 100.000 Euro teuren Maßnahme rechtzeitig informiert werden. Eine Gefahr bestehe nicht, sagte die Bürgermeisterin.

Das Gebäude stammt aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und wurde nach Entwürfen des in Einbeck geborenen bekannten Baumeisters Conrad Wilhelm Hase gebaut.

Seniorenwohnanlage St. Spiritus in Einbeck, hier ist der Ostflügel von Süden aus zu sehen. Archivfoto.

Ein Kommentar zu „St.-Spiritus-Wohnanlage: Nach Riss in Ostflügel wird Boden verfestigt

  1. Auf den ersten Blick eine sachliche Mitteilung. Darf aber der geheime VA diese Entscheidung so ohne den Stadtrat treffen? Für Entscheidungen über Vermögenswerte der EHS über 15.000 € ist der Stadtrat zuständig. Selbst wenn man spitzfindig nicht von einer Vermögensverfügung ausgehen sollte, stellt sich die Frage nach einer öffentlichen Entscheidung bzw. Mitteilung in der Ratssitzung im März oder gar nach der Notwendigkeit eines Nachtraghaushaltes für die EHS. Im übrigen ergibt sich m.E. aus der dünnen, nur vermutlichen, Ursachendarstellung die Notwendigkeit der Ursachenklärung und ggf. Eruierung von Regressforderungen, falls es in den letzten Jahren im Umfeld von St. Spiritus Bau-, Grabungs- bzw. Tiefbauaktivitäten gab.

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