Bei den Haushaltsberatungen hat der zuständige Ausschuss auch nahezu alle städtebaulichen und stadtplanerischen Baustellen wenigstens einmal erwähnt – und zumindest die Öffentlichkeit hat bei vielen Themen etwas Neues erfahren.
In Sachen Lange Brücke 9-11 gibt es seit dem Amtsantritt von Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek keine neuen Gespräche mit potenziellen Investoren für den prägenden Wohnblock unmittelbar am Möncheplatz, wie diese sagte. Bei der Baulücke an der Langen Brücke hat Baudirektor Gerald Strohmeier noch ein wenig Hoffnung, denn nach seinen Worten finden in den nächsten Tagen abschließende Gespräche mit einem möglichen Investor statt.
Beim Projekt Neustädter Kirchplatz läuft das Planungsverfahren. Für den 22. April ist eine Entscheidung der Bewertungskommission vorgesehen, die über drei Entwürfe für den „Neustädter Palais“ entscheiden wird. Der ausgewählte Vorschlag wird dann im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert.
Einstimmig beschlossen hat der Ausschuss ein Änderung des Planungsrechts am Butterberg. Die Politik hat den Weg frei gemacht, dass das heutige Gelände des Elektronik-Fachmarktes künftig auch wieder anders gewerblich genutzt werden kann, nach aktuellem Recht dürfen dort nur Elektroartikel verkauft werden. Da die Firma expert-Medialand auf das neue, zurzeit entstehende Gelände des Poser-Parks umziehen wird, wird das Areal am Butterberg frei. Die Eigentümer Dieter Isemann und Karin Krümmel hatten der Stadt geschrieben, das 11.000 Quadratmeter große Grundstück veräußern zu wollen. Durch die beschlossene Änderung kann das Gelände künftig anderweitig gewerblich genutzt werden. Einzelhandel ist hingegen konkret ausgeschlossen.
Und natürlich auch zur Brücke am Tiedexer Tor gab es Neuigkeiten.
Finanzen-Fachbereichsleiterin Christa Dammes wehrte sich übrigens schmunzelnd gegen die These des neuen Ausschuss-Vorsitzenden Andreas Fillips (SPD), beim Etat handele es sich um trockene Zahlen. „Die sind überhaupt nicht trocken.“ Das konnte eine Zahlenfrau natürlich auch so nicht stehen lassen…