Sprengstoffanschlag: FDP fordert Infos in Bund und Land

Die FDP-Politiker Christian Grascha (Einbeck) und Konstantin Kuhle (Berlin/Göttingen) haben nach dem Sprengstoffanschlag vor knapp drei Wochen weitere Informationen in Hannover und Berlin gefordert. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hatte am Wochenende berichtet, dass das Landeskriminalamt bei der Durchsuchung von Wohnungen von Neonazis in der Einbecker Innenstadt Feuerwerkskörper gefunden und diese den Besitzern wieder zurück gegeben haben soll. Laut „Spiegel“-Informationen soll damit dann am 10. Juni der Anschlag verübt worden sein.

Die FDP-Fraktion habe im niedersächsischen Landtag im Innenausschuss des Landtags eine Unterrichtung durch die Landesregierung beantragt, teilte heute der Landtagsabgeordnete Christian Grascha mit. Durch die Berichterstattung gebe es Fragen und Aufklärungsbedarf. Grascha: „Die Tat ist eine weitere Eskalation, die von den Behörden umfassend aufgearbeitet werden muss. Es muss nun darum gehen, mit einer Strategie aller Behörden gegen die rechtsextreme Szene in Südniedersachsen vorzugehen.“

Auch der FDP-Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle will die Berichterstattung im Innenausschuss des Bundestages thematisieren und hat eine Unterrichtung durch die Bundesregierung beantragt.