
Er hat schon öfter die Gabe zur gelungenen Geste bewiesen, und auch heute hat Alexander Kloss, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Einbeck, einmal mehr unter Beweis gestellt, dass es manchmal nur Kleinigkeiten sein müssen, die aber große Wirkung erzielen: Beim 25. Empfang der Sternsinger im Alten Rathaus hat der Vize-Bürgermeister mit einer Tradition gebrochen, um die es nicht schade war. Denn bislang standen sich die Heiligen Drei Könige aus der katholischen St. Josef-Kirchengemeinde Einbeck in ihren bunten Gewändern und die Kommunalpolitiker beim traditionell am Tag nach Weihnachten stattfindenden Sternsinger-Empfang in der großen Rathaushalle immer gegenüber – und beide Gruppen standen weit auseinander, voneinander entfernt. Kloss führte beide Seiten mit wenigen Worten zusammen und erreichte dadurch eine viel schönere Atmosphäre. Der SPD-Mann kennt das Sternsinger-„Geschäft“: Vor 25 Jahren war Alexander Kloss selbst dabei, damals mit dem Stern in der Hand…


Und ich gebe die Hoffnung nicht auf: Es bleibt ein Zeichen von Wertschätzung für eine der größten Jugendbewegungen in Deutschland und seit einem Vierteljahrhundert auch in Einbeck, als Ratsmitglied dem offiziellen Rathaus-Empfang für die Sternsinger beizuwohnen. Heute waren wieder einmal die Liberalen diejenigen, die wiederholt niemanden als Vertreter der Kommunalpolitik dabei hatten. Aber auch die Grünen fehlten außer der FDP diesmal. Schade. Chance vertan. Alle anderen Fraktionen waren vertreten, traditionell ist die SPD die am stärksten Sternsinger-affine Gruppe.