Damit sich weiter was dreht

Blick vom Butterberg in Richtung Stadt Einbeck mit Marktkirchturm.

Weil die freien Flächen im Gewerbegebiet am Butterberg immer knapper werden, hat die SPD-Ratsfraktion einen Antrag in die politische Diskussion eingebracht, über neue Gewerbegebiete zu sprechen. Damit wird sich nun der Stadtentwicklungsausschuss beschäftigen, nachdem der Rat einstimmig die Verwaltung beauftragt hat zu prüfen, wo vermarktungsfähige Gewerbeflächen ausgewiesen werden könnten. Die Diskussion müsse jetzt begonnen werden, um jederzeit den Herausforderungen bei Gewerbeansiedlungen bestehen zu können, begründete SPD-Fraktionschef Rolf Hojnatzki den Antrag seiner Fraktion. Es gebe immerhin einen notwendigen Vorlauf von circa zwei Jahren.

Der für Wirtschaftsförderung zuständige Rathaus-Fachbereichsleiter Joachim Mertens sagte, es gebe bereits in der Verwaltung eine Arbeitsgruppe, die genau diese Fragestellung untersuche. Ergebnisse werde man deshalb dann im Fachausschuss vorstellen.

Die SPD hatte in ihrem Antrag Zahlen genannt, die sie auf Anfrage von der Verwaltung erhalten hatte. Der Stadt Einbeck und der Einbecker Hospitalstiftung stehen im Gewerbegebiet am Butterberg freie, also bislang noch nicht nachgefragte Flächen in einer Größenordnung von insgesamt rund 18.600 Quadratmeter zur Verfügung stehe. Darüber hinaus bestehe eine konkrete Nachfrage zu einer Fläche von 9.209 Quadratmetern sowie für eine weitere Fläche von insgesamt 13.401 Quadratmetern, über die aber wegen Fragen der Stiftungsaufsicht noch nicht endgültig entschieden wurde. Die Klosterkammer verfüge in dem Gebiet noch über Flächen in Gesamtgröße von 31.634 Quadratmetern. Neue Gewerbefläche könne laut dem 2008 beschlossenen städtebaulichen Rahmenplan im möglichen künftigen Gewerbegebiet Nordwest – zwischen Markoldendorfer Straße und Hannoverscher Straße – entstehen.

Am Butterberg wird gebaut, hier die Fläche für die Firma Burgsmüller nach Ende der archäologischen Untersuchungen. Archivfoto

Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek hatte in ihren Mitteilung im Stadtrat am Mittwoch explizit berichtet, dass mehrere Bauvorhaben aktuell zu verzeichnen seien. So seien die Arbeiten für den Neubau der Firma Burgsmüller am Butterberg gestartet. Der Postzustellstützpunkt in der Kolberger Straße sei fertiggestellt und in Betrieb genommen worden. Der „Convivo Park Einbeck“ wachse, Richtfest war Ende Mai. Außerdem berichtete die Bürgermeisterin von laufenden Arbeiten für die Umsiedlung der Grötzner GmbH vom Kälbertalsgraben in die Verlängerung des Sülbecksweges. Die Arbeiten am Neubauvorhaben der FlexBio Technologie GmbH an der Otto-Hahn-Straße schreiten laut Michalek voran.

(Aktualisiert: 28.06.2019, 16:23 Uhr)
Hinweis: Der Name eines urspünglich hier genannten Unternehmens, den die Bürgermeisterin in öffentlicher Sitzung genannt hatte, wurde auf Bitte des Unternehmens gelöscht, weil das Bauvorhaben noch im Planungsstadium sei.