Der Verwaltungsausschuss des Einbecker Stadtrates hat sich am Abend des ersten Lockdown-Tages in der Rathaushalle zu einer mehrstündigen Sitzung getroffen. Neben der langen Tagesordnung stand vor allem ein informeller Austausch mit der Einbeck Marketing GmbH auf dem Programm, informierte heute Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek auf Anfrage.
Bis zu den Haushaltsberatungen in der zweiten Januar-Woche soll die Verwaltung ein Konzept für so genannte Hybrid-Sitzungen vorlegen, wünscht sich der VA. Schon länger überlegt die Politik, wie in Zeiten der sich verschärfenden Corona-Pandemie und des notwendigen Infektionsschutzes ein funktionierender Beratungsbetrieb möglich sein kann. Bislang gab es lediglich Sitzungen in großen Hallen mit viel Abstand, aber keine digitalen Formate. Dafür gab es keine Mehrheit. Nun soll im Rathaus überlegt werden, ob Hybrid-Sitzungen möglich wären, berichtete Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Dann würden sich einige wenige physisch versammeln und alle anderen per Video-Konferenz elektronisch zuschalten. Bei ausschließlich digitalen Sitzungen möchten einige noch ihre Bedenken ausgeräumt sehen, wie ein missbräuchlicher Mitschnitt der Videokonferenz verhindert werden kann, alle ausreichend zu Wort kommen und wie Öffentlichkeit gut beteiligt werden könne.
Der VA hat außerdem Mehrkosten von bisher rund 100.000 Euro beim ersten Bauabschnitt „Wissensquartier“ zur Kenntnis genommen und den Fehlbetrag ausgeglichen. Die Arbeiten für die Gründung und die archäologischen Ausgrabungen seien aufwändiger und kostenintensiver gewesen, vor allem durch starke Regenfälle im Oktober, hieß es zur Begründung.
Die Verwaltung hat laut Bürgermeisterin außerdem die Ratsmitglieder mit Informationen, Kostenschätzungen und Lieferzeiten zum Thema Luftfilter in Schulen und Kitas versorgt. Mit diesen Fakten können die Fraktionen jetzt beraten, um im Januar die Fachausschüsse abschließend über den Antrag der Gelb-Grünen-Gruppe entscheiden zu lassen.
Einstimmig hat sich der VA außerdem dafür ausgesprochen, dass sich die Stadt Einbeck um den „Investionspakt Förderung Sportstätten“ bemühen und das Projekt Lehrschwimmbecken in der Geschwister-Scholl-Schule anmelden soll. Möglich bei Gesamtkosten von 730.000 Euro wäre eine 90-prozentige Förderung. Der städtischen Eigenanteil von 73.000 Euro soll bei den Haushaltsberatungen berücksichtigt werden, berichtete die Bürgermeisterin.